Rätsel in Hall

Schmuck weiter futsch: Wo ist 50.000-Euro-Paket?

Tirol
27.10.2017 09:19

Spurlos verschwunden ist nach wie vor jenes 50.000-Euro-Paket voller Schmuck, das zuletzt auf dem Postweg von Salzburg nach Hall auf mysteriöse Art und Weise abhanden gekommen ist. Die Polizei ermittelt weiter auf Hochtouren, von Seiten der Post spricht man indes von einem bedauerlichen Einzelfall.

Vergebens wartete zuletzt ein Adressat aus dem Großraum Hall auf ein Wertpaket mit Trachtenschmuck aus Silber. Eigentlich hätte die Ware im Gesamtwert von rund 50.000 Euro schon längst geliefert werden sollen - doch sie ist wie vom Erdboden verschluckt. Zunächst hieß es von Seiten der Polizei, dass der Schmuck in der Zeit zwischen 6. und 9. Oktober auf dem Postweg von Salzburg nach Hall ins Visier von dreisten Dieben geraten sein dürfte. Es sei aber auch durchaus möglich, dass das Paket schlicht und einfach verschlampt wurde.

Gestohlen oder verschlampt?

"Wir ermitteln derzeit in alle Richtungen", betont Daniel Gapp von der Polizei. Fakt ist, dass es das Wertpaket bis in die Haller Post-Zustellbasis "geschafft" hat - dies könne anhand der Sendungsnummer genau nachvollzogen werden. Deshalb arbeite man seit Tagen intensiv mit den Verantwortlichen des Logistikzentrums zusammen.

Bei der Post kann man sich das Verschwinden des Paketes nicht erklären. "Wir stellen pro Jahr österreichweit rund 790 Millionen Briefe und 80 Millionen Pakete zu. Mir ist noch kein Fall untergekommen, der mit diesem vergleichbar ist", schildert ein Sprecher im Gespräch mit der "Krone". Man werde jedenfalls alle Hebel in Bewegung setzen, um den Fall zu klären.

Absender gab Wert von unter 1500 Euro an

Wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre, dann hätte die Post dieses Paket ohnehin gar nicht entgegengenommen. Warum? Weil der darin befindliche Schmuck einen Wert von rund 50.000 Euro hatte. "Generell nehmen wir kein Paket an, dessen Inhalt teurer als 25.000 Euro ist", erklärt der Sprecher weiter. In diesem Fall sei der Wert des Päckchens vom Absender mit weniger als 1500 € angegeben worden.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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