Für Diskussionen sorgt ein mit versteckter Kamera überwachter Parkplatz bei der Klagenfurter Uni. Wie berichtet, macht ein Unternehmer Fotos von Autos, die auf seinen Privatparkplätzen abgestellt werden. Der Unternehmer wehrt sich gegen Vorwürfe, Lenker abzocken zu wollen: "Mir bleibt nichts anderes übrig."
Auf der Facebook-Seite der "Kärntner Krone" wird heiß diskutiert. "Das ist ja Abzocke hoch drei", meint Userin E. S.
Jeder Falschparker wird per Anwaltsbrief zur Zahlung von 149 Euro aufgefordert. "Noch größer kann Privat nicht dort stehen", entgegnet hingegen Herwig K.
Das Unternehmen wurde bereits mit Anzeigen wegen Vergehens nach dem Datenschutzgesetz zugeschüttet. Allerdings hat die zuständige Behörde das Verfahren im Sommer eingestellt.
"Wir machen mit dem Selbstauslöser ja lediglich Fotos von den Kennzeichen, um die Zulassungsbesitzer ausforschen zu können, es werden keine Personen gefilmt", beteuert der Unternehmer. Überdies wehrt er sich dagegen, dass er seit Jahren "vom Opfer zum Täter gemacht" werde. Es habe keine andere Möglichkeit mehr gegeben, um die Besucher eines benachbarten Gastronomiebetriebes, die angeblich nur schnell etwas abholen wollen, von seinen Parkplätzen fernzuhalten.
Sollten weitere Anzeigen wegen des Datenschutzes eintrudeln, würde die Behörde die Bearbeitungskosten gleich an die Fahrzeugbesitzer übertragen.
Christian Rosenzopf, Kärntner Krone
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