Maxi sucht Spender

Leukämiehilfe: Die Kassen sind leer

Leben
24.10.2017 16:35

Die Helfer brauchen selbst Hilfe: Um lebensrettende Stammzellen zu bekommen, finanzierte die Leukämiehilfe Österreich heuer schon 19.000 Typisierungen. Das rettete 15 Menschen das Leben, kostete den Verein aber 950.000 Euro und leerte die Kasse. Bis die wieder gefüllt ist, können keine Typisierungen mehr durchgeführt werden.

Jede Typisierung kostet 50 Euro, die von der Leukämiehilfe übernommen werden. So auch für den dreijährigen Maxi aus dem steirischen Leoben, für den bei einer beispiellosen Aktion im heurigen Mai 2168 Blutspender zum Kumplgut ins oberösterreichische Wels gepilgert waren. Der herzige Bub leidet an einer Immunschwäche, ohne geeignete Stammzellen hat er nur noch kurze Zeit zu leben.

Da für Maxi dabei aber kein passender Spender gefunden wurde, gibt es eine weitere Typisierungsaktion am 4. November in der Neuen Mittelschule in Haidershofen im niederösterreichischen Bezirk Amstetten, bei der auch zwei Kinder aus Haidershofen und Behamberg auf lebensrettende Stammzellen hoffen.

"Trotz der überwältigenden Unterstützung aller Geldspender sind unsere Kassen nun leer", bedauert Walter Brenner von der Leukämiehilfe. Was ihn zusätzlich bedrückt: Von 7800 angeforderten Speichelproben-Sets für zu Hause wurden mehr als 4500 nicht zurückgeschickt. Das kostete zusätzlich unnötiges Geld.

Wer helfen will: Spendenaufruf auf www.gebenfuerleben.at.

Johann Haginger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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