Weinstein-Affäre

George Clooney: Auch Amal wurde sexuell belästigt

Adabei
24.10.2017 08:58

Der Weinstein-Skandal hat ein Tabu gebrochen: Immer mehr Frauen berichten seit Bekanntwerden der sexuellen Übergriffe des Hollywood-Produzenten von ähnlichen Erlebnissen. Dass diese aber nicht nur in der Filmbranche an der Tagesordnung stehen, davon berichtet nun George Clooney. Denn auch seine Gattin und Staranwältin Amal musste sich in der Vergangenheit schon gegen Belästigungen wehren.

"Meine Frau ist eine sehr clevere, sehr aufgeräumte, sehr versierte Anwältin für Menschenrechte und sie sagte: 'Es gab Zeiten in meinem Leben, in der Anwaltsgemeinschaft, da musste ich jemandem sagen, dass er das lassen soll'", erzählt George Clooney jetzt in einem Interview mit der US-Show "Extra", dass auch seine Ehefrau in ihrem Beruf sexuellen Übergriffen ausgesetzt war.

Dass nun immer mehr Frauen von ihren Erlebnissen berichten, findet Clooney einen wichtigen Schritt. Er hoffe, dass dies dazu führe, dass in Zukunft mehr Sextäter überführt und bestraft werden.

Auch Weinsteins Umgang mit Frauen missbilligt der Hollywood-Beau zutiefst. "Dieser Kerl stellte nicht nur Frauen nach, das waren Übergriffe. Wenn wir uns dem nicht stellen und Harvey strafrechtlich verfolgen, wird es zu uns zurückkommen. Es muss etwas Gutes aus all dem hervorkommen und das Gute muss sein, dass sich Frauen sicher fühlen, offen zu sprechen, dass ihnen geglaubt wird und dass das ausreicht, um jeden Mann davon abzuhalten, so etwas zu machen", so Clooney.

Auch New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Weinstein
Nach der Polizei in New York und Los Angeles ermittelt nun auch die New Yorker Staatsanwaltschaft gegen Filmmogul Harvey Weinstein wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe. Staatsanwalt Eric Schneiderman habe zahlreiche Dokumente von der in New York ansässigen Weinstein Company (TWC) angefordert, sagte eine mit den Ermittlungen vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Bei den Ermittlungen geht es darum, ob leitende TWC-Mitarbeiter gegen Bürgerrechte im Bundesstaat New York verstoßen haben. Die Abteilung für Bürgerrechte untersucht häufig, ob Berichte über sexuelle Belästigung Teil eines Musters oder einer Regelung am Arbeitsplatz sind. Weinstein hat zu den Vorwürfen von inzwischen rund 50 Frauen erklären lassen, keinen nicht-einvernehmlichen Sex gehabt zu haben.

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(Bild: kmm)



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