Strukturbereinigung:

Landesspitäler mit ungewisser Zukunft

Oberösterreich
22.10.2017 17:32

Oberösterreichs Landesspitälerholding gespag schreibt die zwei Vorstände neu aus. Aber wegen der organisatorisch ungewissen Zukunft - es werden Effizienzsteigerungs- und Optimierungspotenziale gesucht - werden die Verträge der beiden kürzer als normal.

An sich ist die Ausschreibung nicht spannend, da sich die aktuellen Manager Karl Lehner und Harald Geck  dem Vernehmen nach wieder bewerben werden. Ihre bisherigen Verträge laufen mit 31. März 2018 aus.
Spannend ist aber der kryptische Satz im Ausschreibungstext, dass derzeit nur eine kürzere Bestellung als gesetzlich möglich überlegt werde, nämlich "im Hinblick auf mögliche strukturelle Änderungen in den Beteiligungen des Landes Oberösterreich bei den Gesundheitseinrichtungen".

Gespag versus Kepler-Klinikum
Da gibt’s die Gespag und da gibt’s die 74,9-Prozent-Beteiligung am Linzer Kepler-Uniklinikum - 25,1 Prozent hält noch die Stadt Linz, die mit Jahreswende 2019/20 aussteigen kann  und das auch schon erwogen hat, weil das mindestens 7,5 Millionen Euro Ersparnis pro Jahr bringen würde.
Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP)  sagt auch nur wenig: "Die oö. Landesholding als Eigentümerin der Gespag prüft derzeit organisatorisches Optimierungspotenzial in den Beteiligungen des Landes Oberösterreich bei den Gesundheitseinrichtungen."

Optimierungsvorschläge von Experten

In der Expertenstudie Cocca/Baaska  werden  beim Reformpunkt "Effizienzsteigerung durch horizontale Zusammenarbeit und Strukturbereinigung" ja auch "KuK und Gespag" genannt. Möglicherweise also schluckt die KuK die Gespag, sobald Linz ausgestiegen sein wird. Oder umgekehrt die Gespag das Kepler-Klinikum.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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