Fall Creators Update

Diese neuen Tricks hat Ihr Windows-PC gelernt

Web
18.10.2017 10:19

Seit Dienstag verteilt Microsoft das nächste große Update für Windows 10. Das Fall Creators Update bringt dem Betriebssystem unter anderem VR-Unterstützung für die vielen in den nächsten Monaten erscheinenden Mixed-Reality-Headsets bei, liefert aber auch eine Menge neue Funktionen für Apps wie Microsoft Edge oder OneDrive. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Einer der größten Profiteure vom Fall Creators Update ist laut dem Computermagazin "c't" der Microsoft-Browser Edge. Der Internet-Explorer-Nachfolger kann nun PDFs und das bei E-Books beliebte Dateiformat EPUB ohne zusätzliche Software öffnen. PDFs können mit Kommentaren und Markierungen angereichert werden, wer mag, kann sich Dokumente per Sprachausgabe vorlesen lassen. Ebenfalls neu: ein Vollbild-Modus, wie ihn auch viele Konkurrenzbrowser bieten.

Schutz vor Erpressertrojanern, Downloadbremse
Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch sogenannte Erpressertrojaner ein nettes Feature: Der Virenschutz Windows Defender hat nun eine Anti-Ransomware-Funktion, mit der sich bestimmte Ordner vor den alles verschlüsselnden Viren schützen lassen, indem strikt kontrolliert wird, welche Programme Schreibrechte in den jeweiligen Ordnern haben und welche nicht.

Erfreulich für alle, die sich über eine hohe Netzwerkauslastung während Windows-Updates ärgern: Windows 10 kann nun - ähnlich wie etwa der Gaming-Client Steam - die maximale für Downloads im Hintergrund genutzte Bandbreite begrenzen. Wer beispielsweise eine 30-Megabit-Leitung sein Eigen nennt, kann in den Update-Einstellungen dafür sorgen, dass Windows 10 nur zehn Megabit nutzt und somit Ressourcen für andere Netzwerkdienste frei bleiben.

Swype-Tastatur und automatischer Login
Neben einigen größeren Neuerungen - VR, Security, Edge - bringt das Fall Creators Update auch einige kleinere Tuning-Maßnahmen für Windows 10. So soll der Cloud-Dienst OneDrive künftig schonender mit dem verfügbaren Speicher umgehen und Dateien "bei Bedarf" synchronisieren können - sie also erst auf den PC laden, wenn sie wirklich gebraucht werden. Das dürfte vor allem für Windows-Tablets mit begrenztem Speicherplatz interessant sein. Ein anderes Feature für Tablet-User: Eine Bildschirmtastatur in Smartphone-Größe, welche die beliebte "Swype"-Wischeingabe unterstützt.

Neu ist auch die Option "automatischer Login". Sie sorgt dafür, dass sich der PC nach dem Hochfahren im Hintergrund automatisch mit dem letzten aktiven Benutzerkonto anmeldet, wodurch der PC nach dem Verlassen des weiterhin aktiven Sperrbildschirms schneller einsatzbereit ist. Wer viel per Mail oder Skype kommuniziert, freut sich derweil über das neue "Kontakte"-Symbol in der Taskleiste, über das man schneller zur gewünschten Mail- oder Skype-Konversation kommt.

Mehr Infos im Taskmanager, transparentes Design
Interessant für Gamer: Der Taskmanager zeigt nun nicht mehr nur die CPU-Auslastung an, sondern stellt jetzt auch Leistungsdaten zum Grafikchip bereit. In den Einstellungen gibt es außerdem zwei neue Bereiche: Im Menü "Smartphones" kann man sein Handy mit dem Microsoft-Konto verknüpfen und so - wenn man die auch unter Android und iOS verfügbare Mobilvariante von Edge nutzt - Browser-Tabs zwischen Smartphone und PC synchronisieren. Ebenfalls neu: Die Einstellungen zum Sprachassistenten Cortana sind nun gut auffindbar in den Systemeinstellungen zu finden.

Optischen Aufputz bringt das neue semitransparente "Fluent Design" mit. Hier hat Microsoft nicht nur das Interface von Windows selbst aufgehübscht, sondern auch eine Reihe von Apps neu gestaltet. Wer das neue Design nicht will, kann es abschalten und beim alten bleiben - allerdings scheint Microsoft im Fluent Design die Zukunft zu sehen und will es 2018 auf weitere Windows-Elemente ausweiten.

Einige Features wurden verschoben
Zwei Features, die es laut "Chip" nicht mehr ins Fall Creators Update geschafft haben: Die "Timeline", die alle Aktionen des Nutzers protokolliert und ihm - quasi als verbesserte "Rückgängig"-Funktion - beim Arbeiten ermöglicht, an einen früheren Punkt seiner Arbeiten zurückzugehen. Und die geräteübergreifende Zwischenablage, mit der sich am PC kopierter Text ruckzuck am Smartphone nutzen lassen soll. Diese Features dürften in einem der nächsten Updates nachgereicht werden.

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