Polizei sucht Zeugen

Asylwerberin gefangen gehalten und vergewaltigt?

Österreich
14.10.2017 17:06

Eine Frau aus Ghana soll in Österreich mehrere Wochen in einer Wohnung gefangen gehalten und vergewaltigt worden sein. Das gab die 28-Jährige an, als sie am 7. September im Polizeianhaltezentrum Wels einen Asylantrag stellte. "Derzeit ist noch unklar, ob eine Straftat vorliegt", betonte die Polizei am Samstag.

Die Ermittler suchen nun ein älteres Ehepaar. Dieses soll die Frau nach ihrer Flucht in einem Auto mitgenommen und ihr auch Geld gegeben haben. Das ältere Paar wurde dringend ersucht, sich mit der Polizei in Wels unter 059133/4195-133 in Verbindung zu setzen. Die Angaben der Frau selbst sind nur lückenhaft und sehr vage, berichtete die Polizei.

Frau stellte Asylantrag
Laut Schilderungen der 28-Jährigen soll ihr ein Landsmann Ende Juni zunächst geholfen haben, von der ghanesischen Hauptstadt Accra aus per Linienflug nach Europa zu kommen. Ein Taxi brachte die beiden dann vom Airport zur unbekannten Wohnung auf österreichischem Staatsgebiet. Dort soll er die Frau regelmäßig vergewaltigt haben.

In der Nacht auf den 7. September gelang der 28-Jährigen die Flucht. Ein älteres Ehepaar las sie mit ihrem Auto auf und brachte sie nach einer etwa halbstündigen Fahrt zu einem Bahnhof, setzte sie dort ab und schenkte ihr noch 100 Euro. Die Frau stellte schließlich in Wels den Asylantrag und gab dabei an, dass sie 75 Tage festgehalten worden sei. Mittlerweile befand sich die Frau in einer Asylunterkunft in Innsbruck.

"Der Fall ist sehr schwierig"
"Der Fall ist für die Ermittler sehr schwierig", sagte ein Polizeisprecher. Vor allem, dass die Frau nach über 75-tägigem Zusammensein mit dem gesuchten Täter keinerlei Personsbeschreibung abgeben konnte, schien den Ermittlern mysteriös. "Wir setzten nun alles auf das Paar", so die Polizei. Eventuell könnten sie wichtige Hinweise, insbesondere zum Tatort, geben.

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