1:2 gegen Stuttgart

Köln nach Last-Minute-Schock sauer auf Schiri

Sport
14.10.2017 10:41

Die Pleitenserie des 1. FC Köln hat sich auch am Freitag gegen Stuttgart fortgesetzt. Die Truppe von Peter Stöger verlor mit 1:2. Besonders bitter: Der Siegestreffer fiel in der Nachspielzeit.

Köln liegt in der deutschen Bundesliga am Tabellenende und wird weiterhin vom Pech verfolgt. Die Geißböcke verloren durch ein abgefälschtes Trudeltor 1:2 in Stuttgart in der 94. Minute.

Der Treffer von Chadrac Akolo war nur der Höhepunkt einer verrückten Schlussphase. In der 88. Minuten nahm Schiedsrichter Benjamin Cortus einen Foul-Elfmeter nach Videobeweis zurück.

"Klare Fehlentscheidung"
"Der Schiedsrichter trifft eine Entscheidung, und es ist keine klare Fehlentscheidung", ärgerte sich Köln-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. "Dann frage ich mich, warum die sich in Köln einmischen? Das muss mir irgendwann einer erklären. Ich werde die nächsten drei Tage von allen möglichen Experten erklärt bekommen, warum das kein Elfmeter ist."

Ausgangssituation der Schlüsselszene war in der 89. Minute ein Kontakt im Stuttgarter Strafraum zwischen VfB-Verteidiger Dennis Aogo und FC-Stürmer Sehrou Guirassy. Cortus zeigte auf den Punkt. Danach wurde der Unparteiische von empörten Stuttgarter Spielern umzingelt, beriet sich darauf mit Video-Referee Harm Osmers in Köln, der aber wohl ebenfalls keine klare Entscheidung treffen wollte. Also eilte Cortus zu einem Bildschirm am Spielfeldrand - und nahm seine Entscheidung anschließend zurück.

"Ich hatte in dem Moment 100 Glücksgefühle in meinem Körper", sagte Kölns Abwehrspieler Dominique Heintz im Anschluss. Doch wie schon so oft in dieser Spielzeit wurde der Tabellenletzte wenig später brutal aus allen Träumen gerissen. "Das war das schlimmste Gefühl", sagte Heintz.

"Das ist brutal. Die Kölner können einem leidtun, die erwischt es dieses Jahr bitterböse", sagte Stuttgarts Holger Badstuber

Keine Diskussionen um Stöger
Mit nur einem Punkt in acht Spielen bleibt Köln weiter am Tabellenende. Wie Schmadtke betont gibt es aber keine Diskussionen um Stöger: "Es gibt keine innere Spannung. Im Moment wird vermehrt kolportiert, dass Peter und ich im völligen Dissens sind. Das ist einfach falsch", so der Köln-Geschäftsführer.

Trotz des erneuten Tiefschlags waren bei Stöger keine Anzeichen von Resignation zu spüren. "Ich verzweifel ned, mir tun die Spieler ganz einfach leid", sagte der Wiener. "Psychologisch ist das natürlich schwierig, weil auch klar ist mittlerweile, dass du über einen längeren Zeitraum unten festsitzen wirst."

Für Köln geht es am Donnerstag in der Europa League bei BATE Borissow weiter, in der deutschen Bundesliga wartet Bremen. Verteidiger Dominique Heintz sprach von einem Endspiel: "Da brauchen wir dringend drei Punkte."

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(Bild: KMM)



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