HAK Schärding:

Mit Pistole Mädchen bedroht

Oberösterreich
13.10.2017 00:25

Helle Aufregung in der HAK Schärding: Ein 15-Jähriger bedrohte in der Klasse mit einer Gaspistole Mitschülerinnen. Die Direktorin holte die Polizei, zwei Beamte in Zivil nahmen den jungen Droher fest und beschlagnahmten seine Waffe, die zum Glück ungeladen war. Der Schüler wird nun für vier Wochen suspendiert.

Der 15-Jährige war schon vor der Tat kein unbeschriebenes Blatt mehr. Den Schulbehörden ist er als intelligenter, aber aufmüpfiger Jugendlicher bekannt, der ein schwieriges familiäres Umfeld hat. Der Bursch soll sich außerdem in einer "unguten" Szene bewegen.

Täuschend echte Waffe
Mittwoch früh nahm der 15-Jährige eine zwar ungeladene, aber täuschend echte Schreckschusspistole vom Typ Walther PPQ mit in die HAK Schärding und bedrohte damit Mitschülerinnen. Diese wandten sich an die Direktorin, die gegen Mittag zur Polizei fuhr und mit zwei Beamten in Zivil zurückkam. Die Polizisten gingen mit dem 15-Jährigen in die Garderobe, wo er seinen Spind öffnete und ihnen die Gaspistole aushändigte.

Mädchen weinten aus Angst
"Die Schüler haben sich sehr gefürchtet, zwei Mädchen haben geweint, weil sie solche Angst hatten", berichteten die Schärdinger Polizisten.
Der "Pistolero" wurde einvernommen, sagte aber nicht, woher er die Waffe hat, die man erst ab 18 besitzen darf. Der 15-Jährige wird wegen gefährlicher Drohung angezeigt, auch verwaltungsrechtlich gibt’s Saures.

Schüler wird suspendiert
"Der Schüler wird für vier Wochen suspendiert", erklärt Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer: "Dieser 15-Jährige hat es nicht leicht, er macht es den anderen aber auch nicht leicht. Wir werden alle Hilfsmaßnahmen in Gang setzten, um ihn vor dem Abrutschen zu bewahren."

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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