3:1-Sieg zu wenig

Niederlande bei WM wohl nur in der Zuschauerrolle

Sport
07.10.2017 23:21

Orange ist ab sofort eine Trauerfarbe, denn seit Samstagabend ist es praktisch gewiss: Trotz eines glücklichen 3:1-Auswärtserfolgs in Weißrussland müssen die Niederlande auch bei der WM 2018 zuschauen. Nur mit einem Sieg über Schweden am Dienstag mit sieben (!) Toren Differenz würde der WM-Dritte von 2014 dieses Schicksal noch abwenden. Frankreich bleibt dagegen mit einem erzitterten 1:0 in Bulgarien auf WM-Kurs.

Bayern-Legionär Arjen Robben mit einem verwandelten Elfmeter (84.) und Memphis Depay (93.) bewahrten die Auswahl von Dick Advocaat beim 3:1 in Weißrussland zwar vor dem definitiven Aus, die Chancen auf ein Ticket für Russland sind aber nur noch theoretisch. Die Niederlande gehen am Dienstag in Amsterdam mit drei Punkten Rückstand und der mit 12 Toren schlechteren Tordifferenz in das finale direkte Duell mit Schweden.

Schweden schoss Luxemburg mit 8:0 aus dem Stadion
Davy Proepper hatte die Niederlande zunächst in Führung gebracht (24. Minute), nach dem Ausgleich von Maksim Wolodko (55.) trafen Bayern-Star Arjen Robben per Foulelfmeter (84.) und Memphis Depay in der Nachspielzeit. Durch den 8:0-Kantersieg der Schweden waren die Chancen der Niederländer ohnehin schon stark gesunken.

Frankreich mit erstem Sieg in Bulgarien seit 1932
Die besten Karten auf Platz eins in der Gruppe A hat Vize-Europameister Frankreich, der den ersten Sieg in Bulgarien seit 1932 feierte und mit einem Heimsieg zum Abschluss am Dienstag in St. Denis gegen Weißrussland alles klar machen kann. Blaise Matuidi erzielte für die Elf von Didier Deschamps schon früh den Siegestreffer (3.). Frankreich kann nur noch von Schweden abgefangen werden, das nach dem höchsten Länderspiel-Sieg seit über 63 Jahren zumindest Rang zwei fast sicher hat. Beim 8:0-Schützenfest war der ehemalige Deutschland-Legionär Marcus Berg, aktuell bei Al-Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten, mit vier Toren (18., 37., 54., 71.) Mann des Abends.

Endspiel zwischen Schweiz und Portugal in Gruppe B
In Gruppe B steigt am Dienstag in Lissabon zwischen Europameister Portugal und der Schweiz ein Finale um den direkten Aufstiegsplatz. Die Schweiz fertigte Ungarn mit 5:2 ab und wahrte mit dem neunten Sieg im neunten Spiel die makellose Bilanz, hat aber den Platz in Russland noch nicht sicher. Portugal entging beim 2:0 in Andorra zwar nur dank Superstar Cristiano Ronaldo einer Blamage, liegt aber nur drei Punkte hinter den Eidgenossen und hat die bessere Tordifferenz.

Griechenland auf Play-off-Kurs
In Gruppe H ist der schon längst qualifizierte Tabellenführer Belgien weiter unbesiegt. Die Belgier bezwangen in Sarajevo Bosnien-Herzegowina in einer unterhaltsamen und trefferreichen Partie mit 4:3 und halten nach neun Runden bei acht Siegen und einem Remis. In der turbulenten Schlussphase gelang Dario Dumic für die Heimischen der Treffer zum 3:3 (82.), doch Yannick Carrasco (84.) konterte postwendend mit dem Siegestor. Die Bosnier dürften damit wohl auch die Teilnahme am Play-off verspielt haben. Denn Griechenland übernahm mit einem 2:1 auf Zypern Rang zwei und hat am Dienstag den noch punktlosen Fußball-Zwerg Gibraltar zu Gast. Durch die Niederlage der Bosnier steht auch fest, dass Italien fix im Play-off steht.

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(Bild: KMM)



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