8370 Meter Höhe

Bilder vom Everest: Österreicher gelingt Rekord

Reisen & Urlaub
08.10.2017 09:00

Er macht Bilder, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat: Der Filmemacher Irmin Kerck aus Niederösterreich hat mit seinen HD-Filmaufnahmen aus einem Helikopter zwischen den Gipfeln des Mount Everest einen Rekord geschaffen. Heute sind seine Aufnahmen längst weltweit gefragt. Zu seinen Auftraggebern zählen nicht nur die europäische Filmbranche, sondern auch Produktionsfirmen in China und Hollywood. Mit der "Krone" sprach Kerck über seine Leidenschaften: Fliegen und Filmen.

Der Traum vom Fliegen - Irmin Kerck lebt ihn seit seiner Kindheit. Bereits mit 13 hat der heute 50-jährige Mödlinger sein erstes Modell-Segelflugzeug zusammengebastelt. "Weil mein älterer Bruder damals viel fotografiert hat und er mein Vorbild war, habe ich dann einmal eine Taschenkamera daran befestigt", blickt er zurück - und schon entstanden die ersten verwackelten Luftaufnahmen.

Als 17-Jähriger besuchte er die Segelfliegerschule Spitzerberg, dann verschlug es ihn nach Vancouver zum Studium. Nach ersten Jobs als Kameramann machte sich Kerck mit der Produktionsfirma Aerial Perspectives selbstständig und konnte so seine beiden Leidenschaften - das Fliegen und Filmen - optimal verbinden.

Ausgeklügelte Technik
Möglich gemacht wurde die atemberaubenden Aufnahmen unter anderem durch ausgeklügelte Technik. An der Frontseite des Hubschraubers befindet sich eine kreiselstabilisierte Shotover- Aufhängung, die ungewollte Bewegungen ausgleicht. Auf dieser ist die Arri-Kamera montiert.

8370 Meter Flughöhe nur durch Notruf erreicht
Offiziell passierte die Rekordhöhe (8370 Meter!) für Filmaufnahmen aus einem Helikopter durch einen Zufall: Denn eigentlich hätte man gar nicht so hoch steigen sollen. Doch dann kam ein Notruf dazwischen, dass es ein Unfallopfer an der Achttausendergrenze mittels Zoom-Objektiv zu orten und dann zu retten galt. Erst bei der Landung auf dem Tenzing-Hillary- Airport in Lukla war allen klar, was erreicht wurde.

Familie erdet ihn
Mittlerweile hat Kerck wieder heimischen Boden unter den Füßen. Die Familie erdet ihn. Seine Frau Daniela, eine erfolgreiche Regisseurin und Bühnenbildnerin, sowie ihr vierjähriger Sohn Gabriel sind sein Ein und Alles. Aber insgeheim hat er sicher auch schon Pläne für sein nächstes Berg-Abenteuer im Kopf.

Brandl Gregor, Kronen Zeitung

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