Neuer Mann im Ländle
Für diese Vorgehensweise hat sich Kärnten keinen Menschenrechtspreis verdient: Nur aufs Hörensagen hin wurde einem irakischen Kriegsflüchtling (42) unterstellt, er sei eigentlich Friseur in Griechenland und gar nicht hilfsbedürftig. Er wurde als Sozialbetrüger verurteilt, das Oberlandesgericht Graz hob das Urteil auf und ließ neu verhandeln.
Unter Richter Gerhard Pöllinger stellte sich heraus, wie mangelhaft und schlampig Asylverfahren hierzulande geführt werden - und dass dem Mann wohl nichts vorzuwerfen ist. Daher: Freispruch. Und ein richterliches Urteil für die Behörden: "Bin fassungslos!"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.