Immer mehr Alte

Senioren-WGs sind die Zukunft

Oberösterreich
05.10.2017 16:02

Senioren-Wohngemeinschaften sind heutzutage noch selten, doch solche alternativen Wohnformen werden in Zukunft immer mehr werden, ist Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) überzeugt. Zum heutigen Tag der Altenarbeit stellte sie die Situation in Oberösterreich vor: Aktuell beziehen 69.877 Landsleute Pflegegelder.

"Derzeit befinden wir uns im Finale des Projekts Sozialressort 2021+. Ich werde ein Konzept für alternative Wohnformen vorlegen. Dieses teilbetreute Wohnangebot richtet sich speziell an  Menschen mit geringerem Unterstützungsbedarf. Damit wird die Lücke zwischen ,Pflege daheim‘ und Altenheim geschlossen. Und wir wollen damit auch die Altenheime entlasten. Es geht ohnedies immer mehr in Richtung Individualisierung der Betreuung", so Gerstorfer.

Neues Qualitätssiegel
Bundesweit erstmalig will sie auch ein Qualitätssiegel für Anbieter der 24-Stunden-Pflege einführen.

132 Alten- und Pflegeheime
Zwei Drittel der etwa 70.000 Pflegegeldbezieher sind Frauen. Jeder zweite, der diese Unterstützung bekommt, ist in den Pflegestufen 1 und 2. In Oberösterreich gibt es in den 132 Alten- und Pflegeheimen insgesamt 12.550 Plätze, 12.070 sind derzeit belegt. 90 Prozent der Zimmer sind übrigens so genannte "Ein-Personen-Wohneinheiten".
Die Bewohner werden immer älter, der Durchschnitt liegt bei 84,8 Jahren. Mit 10.000 Mitarbeitern sind die Altersheime wichtige regionale Arbeitgeber.

In 25 Jahren ist jeder zwölfte pflegebedürftig
Im Jahr 2040 wird mit 125.876 Pflegebedürftigen gerechnet, also beinahe jeder zwölfte.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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