Ceferin knallhart

UEFA-Boss: “Wofür brauchen wir so große FIFA?”

Sport
29.09.2017 21:08

Der Präsident der UEFA, Aleksander Ceferin, stellt die Organisationsform des Weltverbandes infrage. "Wofür brauchen wir so eine riesige Organisation - für Transfers? Ich denke nicht. Brauchen wir sie für ethische Fragen? Ich glaube nicht. Wir brauchen sie vielleicht, um die WM zu organisieren. Aber können das die Konföderationen nicht auch? Sie könnten!", sagte der Slowene.

In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" plädierte Ceferin dafür, dass die UEFA die Regulierung des Transferbereichs im europäischen Raum selbst übernehmen solle. "Wir sind ein wichtiger Verband", sagt der Slowene, "finanziell dreimal größer als die FIFA. Sie kann uns nicht einfach nur wie eine Konföderation behandeln." In der UEFA sind derzeit 55 nationale Fußball-Verbände zusammengeschlossen, in der FIFA sind 211 nationale Verbände organisiert.

Ceferin steht der UEFA seit September 2016 vor. Der 49-jährige Slowene wurde Nachfolger des wegen diverser Affären abgelösten Franzosen Michel Platini. Als dringliche Vorhaben nennt Ceferin die Regelung von Transferfragen sowie die Kontrolle über die Spieleragenten. Letzteren Bereich habe die FIFA dereguliert. Dem Fußball würden über die Prämien, die von Beratern und Agenten kassiert werden, Milliarden entzogen. "Heute kann einfach jeder Agent sein - niemand kontrolliert das. Und was, wenn da kriminelle Kräfte einsteigen?", sagte der UEFA-Präsident.

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(Bild: KMM)



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