Erste Erkenntnisse

Sachschaden: Rund 250.000 Euro

Tirol
30.09.2017 21:11

Eine dreiteilige Garnitur der Zillertalbahn ist - wie berichtet - am Mittwoch in Schlitters entgleist, fünf Passagiere wurden verletzt. Früher als gedacht gab es gestern erste Ermittlungsergebnisse: Der Sachschaden beläuft sich auf rund 250.000 €, er ist teils gedeckt. Zudem sind Spekulationen um die Unfallursache entbrannt.

Eigentlich ging der technische Vorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe, Helmut Schreiner, davon aus, dass die Unfalluntersuchungen mehrere Tage andauern würden. Doch die Ermittler haben gute Arbeit geleistet.

Mehrstündige Bergung der Waggons

"Der Unfallort wurde am Mittwoch Nachmittag um 16 Uhr von der zuständigen Staatsanwaltschaft freigegeben. Die betroffenen Waggons wurden dann in die Betriebsstätten nach Jenbach gebracht", erklärt Schreiner. Dort setzte man die Ermittlungen fort. Erste Ergebnisse kamen ans Licht. Sie beziehen sich auf die Summe des Sachschadens. "Dieser beläuft sich auf rund 250.000 Euro. Die gute Nachricht ist, dass dieser teilweise durch die Versicherungen gedeckt ist", führt der Vorstand weiter aus.

Spekulationen um menschliches Versagen

Aktuell werden die Fahrtenschreiber ausgewertet, alle relevanten Daten stehen den Ermittlungsbehörden zur Verfügung. Das heißt zugleich: Zur Unfallursache gibt es vorerst noch keine offiziellen Ergebnisse. An den Spekulationen, dass der Lokführer an besagter Stelle beim Ausweichen der Dampflok zu schnell unterwegs gewesen ist, will sich Schreiner auch im Interesse der beteiligten Mitarbeiter der Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB) nicht beteiligten. "Erst wenn die Fakten auf dem Tisch liegen und die Untersuchungsbehörden ihre Analysen abgeschlossen haben, werden wir natürlich wieder informieren", so der technische Vorstand im Zuge einer schriftlichen Stellungnahme. Die betroffenen Mitarbeiter, Triebfahrzeugführer sowie Zugbegleiter befinden sich vorübergehend im Krankenstand. Der Lokführer soll vom Kriseninterventionsteam betreut werden.

"Verletzten Passagiere sollen rasch genesen"

Das Bedauern bei den Verantwortlichen der ZVB ist groß. "Wir hoffen, dass die Fahrgäste wieder komplett gesund werden", schildert Schreiner.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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