Es ist ein kleines Jubiläum: Zum mittlerweile 20. Mal geben die "Spieler" im Orchesterhaus der Mozarteum-Musiker im Petersbrunnhof in Salzburg-Nonntal den Ton an. 2500 Brett- und Gesellschaftsspiel stehen am Wochenende wieder zum Ausprobieren bereit. Die Spieletage haben bereits eine große Geschichte hinter sich.
Adele Liedl ist in ihrem Herzen Spielerin. "Bei uns in der Familie wurde immer gespielt. Alles, von Karten bis hin zu Brettspielen. Das hat mich einfach geprägt", sagt die Salzburgerin. Das sieht man schon an ihrer "Spielzeugschachtel" in Salzburg-Schallmoos. Seit 1986 arbeitet sie in den Geschäft, führt sie seit mehr als 20 Jahren selbstständig. Ein besonderes Flair dort, allein die Wand mit den dutzenden Spieleschachteln ist wahrlich beeindruckend. Ihre Spieler-Natur hat sie immer schon getrieben. Damals, vor 25 Jahren nach Essen in Deutschland. "Dort gab es eben so eine Art Spieletage. Das habe ich mir angeschaut und wollte die Idee gleichzeitig nach Salzburg bringen."
2500 Brettspiele zum Ausprobieren
Gesagt, getan: 1994 startete die "1. Salzburger Spieletage" im "alten" Kongresshaus, das gleich darauf allerdings abgerissen wurde. Liedl erinnert sich: "Schon damals waren wir überrascht, dass so viele Menschen gekommen sind." Es folgte die Fortsetzung und Übersiedelung ins frühere Café Winkler am Mönchsberg, wo kurz davor das Casino Richtung Klessheim abgesiedelt wurde. Drei Jahre waren die Spieletage am Berg, dann wurde das Winkler abgerissen.
3500 Besucher an drei Tagen
Es folgte wieder ein Umzug, dermal ins Orchesterhaus in den Petersbrunnhof. "Seither eine schöne Beziehung, Musiker und Spieler gehören zusammen", schmunzelt Liedl, die auch die Spielemesse mit organisierte und ein Spiele-Café einmal im Monat betreibt. Mittlerweile besteht die Beziehung zum Petersbrunnhof seit 20 Jahren - und am kommenden Wochenende stürmen wieder die "Spieler" das Orchesterhaus. An die 3500 Besucher werden an drei Tagen erwartet, Höhepunkt natürlich die Spielenacht am Samstag.
Verlässliche Partner sind etliche Spielefirmen sowie Spielotheken und Ludotheken von Jungschar, Pfadfinder oder Kinderfreunden, die alle ihre Spiele zur Verfügung stellen. "Das ist nur durch ein wirklich tolles Team möglich", bedankt sich Liedl bei ihren gut 40 freiwilligen Helfern.
Max Grill, Kronen Zeitung
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