Agentur vermittelte

80.000 Euro für Amtschef ohne Dienstprüfung

Niederösterreich
27.09.2017 15:04

Transparent sei die Bestellung des neuen Amtsleiters in Wiener Neudorf im Bezirk Mödling gewesen, heißt es von der Gemeinde. Die Sozialdemokraten sehen das allerdings anders. Sie sprechen von "Freunderlwirtschaft und Geldverschwendung". Der vermittelte Mitarbeiter habe nicht einmal eine Dienstprüfung.

Mit der Suche nach einem geeigneten Kandidaten war eine Personalberatungsfirma beauftragt worden, in der pikanterweise ein Funktionär der Volkspartei St. Pölten beschäftigt ist. Dafür ließ die Gemeinde 30.000 € springen. Schließlich präsentierte das Unternehmen den Wiener Neudorfer Gemeinderat Patrick Lieben - einen Parteifreund von Bürgermeister Herbert Janschka (VP) - als neuen Amtsleiter, Jahresgehalt 80.000 Euro. Der Ortschef spricht in einer Aussendung davon, dass der gesamte Prozess rund um die Personalentscheidung völlig transparent gewesen sei.

"Hier liegt ein Skandal vor, zu dem Janschkas Koalitionspartner FP und Umweltforum schweigen", kritisiert SP-Mandatar Spyros Messogitis. "Herr Lieben hat die vorgesehene Dienstprüfung nicht. Die 30.000 Euro an Steuergeld für die Beraterfirma wurden verschwendet. Das ist Freunderlwirtschaft."

Kronen Zeitung

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