Für 350 Mio. Euro

Stmk: voestalpine errichtet neues Edelstahlwerk

Wirtschaft
27.09.2017 14:45

Nach mehr als zwei Jahren Planung ist es nun fix: Der oberösterreichische Stahlkonzern voestalpine errichtet bis 2021 ein komplett neues Edelstahlwerk im steirischen Kapfenberg. Die entsprechende Entscheidung hat der Aufsichtsrat am Mittwoch gefällt. Das bisher erwartete Investitionsvolumen von 250 bis 300 Millionen Euro wird dabei sogar übertroffen: Jetzt sind dafür 330 bis 350 Millionen budgetiert.

Die Großinvestition sei "die Basis für die Erhaltung von rund 3000 Arbeitsplätzen in der Steiermark", teilte der Konzern mit. Das neue Werk direkt neben dem bisherigen Werksgelände wird das derzeitige Böhler-Werk ersetzen, das zum Teil schon über 100 Jahre alt ist. Die baulichen Vorbereitungen starten noch vor dem Jahreswechsel. 2021 soll die neue Anlage zur vollautomatisierten Herstellung von Werkzeug- und Spezialstählen in Betrieb gehen.

"Entscheidenden Ausschlag gaben die Menschen"
"Die Entscheidung, die Anlage mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 330 bis 350 Millionen Euro in einem Hochkostenland wie Österreich zu errichten, war alles andere als einfach", so Konzernchef Wolfgang Eder. Nach intensiver Abwägung aller relevanten Standortfaktoren sei die voestalpine jedoch letztlich zur Überzeugung gelangt, "dass sich das nicht nur für Österreich, sondern auch für Europa außergewöhnliche Investitionsvorhaben hier langfristig rechnen wird". Den entscheidenden Ausschlag hätten dabei die Menschen gegeben: "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihr profundes Wissen und ihre Einsatzbereitschaft wiegen letztlich stärker als alle kritischen Aspekte."

Mit ausschlaggebend für die Standortentscheidung zugunsten Kapfenbergs waren den Angaben zufolge letztlich auch "das hervorragende Forschungsumfeld im Bereich der Metallurgie, die vorhandene Infrastruktur sowie die Nähe zu wichtigen Kunden".

"Wir haben von Anfang an um die Stärken des Traditionsstandortes Kapfenberg gewusst, das Fragezeichen war die Wirtschaftlichkeit im globalen Wettbewerb", ergänzte Franz Rotter, voestalpine-Vorstand und Leiter des Unternehmensbereichs High Tech Performance Division. Während der Errichtung der Anlage würden bis zu 1000 zusätzliche Arbeitskräfte Beschäftigung finden.

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