Bitterer CL-Abend

RB Leipzig nach Flutlicht-Panne verärgert

Sport
27.09.2017 10:40

Zehn-Minuten-Unterbrechung durch eine Flutlicht-Panne, drohender Kreislaufkollaps für Timo Werner und beim 0:2 chancenlos. Leipzig bekam in seinem ersten Auswärtsspiel in der Königsklasse vom cleveren türkischen Meister Besiktas Istanbul beim 0:2 (0:2) teilweise gnadenlos die Grenzen aufgezeigt. "Wir haben in der ersten Halbzeit gegen die Atmosphäre verloren. Damit kamen wir noch nicht klar", analysierte Coach Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel (siehe Video oben).

Die heiße Stimmung in Istanbul hinterließ bei der Hasenhüttl-Elf Spuren. Viele Spieler agierten unter Normalform. Nach dem 0:1 von Babel hatte Sabitzer mit einem Distanzkracher die beste  Chance. Talisca köpfte eine  Außenrist-Flanke von Quaresma  zum 2:0 ein, Ilsanker sah dabei schlecht aus. Ohne Werner, der mit Kreislaufproblemen raus musste (32.), ging nicht mehr viel. Glück hatte Leipzig, dass Keita, der früh Gelb sah, zwei weitere böse Fouls ohne Platzverweis überstand.

"Das darf normal nicht passieren"
Hektisch wurde es nach einem Flutlicht-Ausfall. Das Spiel musste unterbrochen werden, Schiedsrichter Sergej Karasew bat die Spieler sogar kurzzeitig in die Kabine. Nach zehnminütiger Pause ging es aber weiter.

Einen bisschen verwunderdlich war der Stromausfall dennoch, wurde die hochmodernen Arena doch erst im Vorjahr eröffnet. "Das ist überraschend für mich, dass so etwas in der Champions League passieren kann. Das darf normal nicht passieren. Das war genau während unserer Drangperiode", ärgerte sich Ralph Hasenhüttl.

Und auch Stefan Ilsanker gestand: "Komisch, dass in so einer Phase der Strom ausfällt. Ich will keinem etwas unterstellen, aber die Gegenspieler konnten sich ausrasten, das hat es uns nicht leichter gemacht Es war ein Lernprozess, den wir teuer bezahlen mussten."

Hasenhüttl gewann offenbar auch tiefe Einblicke in die mentale Verfassung seiner Kicker. "Für mich ist es als Trainer wichtig zu sehen, auf wen kann ich mich in solchem Momenten verlassen, wer steht trotzdem seinen Mann und ist bereit, sich dagegen zu wehren, was da auf dem Feld abgeht", sagte der Steirer. Bei einigen Spielern sei das nicht so gewesen, aus welchen Gründen auch immer. Mit nur einem Punkt aus zwei Partien steht Leipzig jedenfalls schon unter Druck. Noch ist für Leipzig in Gruppe G der Zug aber nicht ganz abgefahren. Porto überraschte beim Halbfinalisten der Vorsaison, AS Monaco, mit einem 3:0, hat als aktueller Zweiter (3) nur zwei Punkte Vorsprung auf das deutsche Schlusslicht.

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(Bild: KMM)



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