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Die mysteriöse Brandserie in Parsch

Salzburg
26.09.2017 20:56

Bereits zum siebenten Mal innerhalb von vier Jahren brannte es in der Nacht zum Dienstag in einem Wohnblock in der Mauracherstraße in Salzburg-Parsch. Diesmal hatte ein Unbekannter im Keller einen Stapel alter Zeitungen angezündet. Verletzt wurde niemand, der Schaden hält sich in Grenzen. Die Polizei ermittelt.

Die mysteriöse Brandserie begann bereits im August 2013: Damals fing eine Couch Feuer. Wie sich herausstellte war das alte Möbelstück absichtlich angezündet worden. Zwei Bewohner erlitten damals eine Rauchgasvergiftung. Im Oktober 2014 dann der nächste Vorfall: Ein Schuhregal ging im Keller in Flammen auf. Die Mieter bemerkten den Rauch im Stiegenhaus und schlugen gerade noch rechtzeitig Alarm. Das nächste Feuer wurde am 3. September 2016 gelegt. Ein Unbekannter hat dabei eine Matratze im Keller angezündet. Dabei wurden drei Personen verletzt. Alle 40 Mieter mussten das Haus kurzfristig verlassen.

Im Dezember 2016 und zuletzt am 21. Juli 2017 gab es erneut Feueralarm in dem Wohnblock. Einmal brannte auch Mülle vor dem Haus nieder. In der Nacht zum Dienstag gab es erneut Feueralarm: Ein Stapel Zeitungen, die im Keller lagen, ging in Flammen auf. Das Altpapier lag neben jeder Menge Sperrmüll, der natürlich binnen Minuten auch lichterloh brannte. Die Kellertür war glücklicherweise verschlossen, das verhinderte ein größeres Unglück. "Die Mieter konnten im Haus bleiben", schildert Einsatzleiter Horst Reiter. Der Rauch war diesmal nicht so schlimm. Verletzt wurde somit niemand.


Kameraüberwachung ist jetzt angedacht
Der Brand war innerhalb weniger Minuten gelöscht. Die Feuerwehrmänner räumten anschließend noch den Schutt weg. Die Polizei schickte wieder Brandermittler vor Ort. Und erneut stellten sie fest, dass das Feuer gelegt war. Die Ermittler tappen noch im Dunkeln. Nun wird überlegt, ob man eine Kamerafalle installiert. Damit konnte schon eine Frau überführt werden, die in einem Wohnblock in der Mühlstraße in Gnigl ein Feuer gelegt hatte.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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