Jahresmotto:

Vollgas für digitale Bildung

Oberösterreich
27.09.2017 04:16

Der Computer soll ein zentrales Instrument im Unterricht werden: Landeshauptmann Thomas Stelzer ruft nun offiziell das "Jahr der Digitalisierung" in der heimischen Bildungslandschaft aus. Alle Schulen sollen sich beteiligen. Dazu gibt einen Schulterschluss zwischen Landesschulrat und Pädagogischen Hochschulen.

"Die rasante Entwicklung und Ausweitung der Digitalisierung verlangt eine Integration in die Bildungslandschaft. Die Schüler müssen die Möglichkeit erhalten, Kompetenz mit digitalen Medien zu erlernen. Es darf nicht mehr heißen ABC oder WWW, sondern ABC und WWW", sagt LH Stelzer.

Kinder kennen sich besser aus
Die Kinder fühlen sich in der weiten Welt des Internets zuhause, bei älteren Pädagogen sieht es anders aus, weiß auch Bildungslandesrätin Christine Haberlander: "Bei den Schülern ist die Digitalisierung längst angekommen. Jetzt müssen wir sie in die  Schulen bringen. Dazu braucht es nicht nur die technische Ausstattung, sondern auch das Know-how, mit dieser umzugehen. Deshalb sind Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Pädagogen ein wichtiger Bestandteil".

Regionales Fachdidaktikzentrum
Der Landesschulrat OÖ, die beiden Pädagogischen Hochschulen, die FH OÖ, die JKU und die Education Group des Landes bilden das  "Regional Educational Competence Center Information und digitale Medien" RECC, auf deutsch regionales Fachdidaktikzentrum.Dort wurde das Jahresprogramm für die Schulen ausgeheckt.

Alle Schulen sollen mitmachen
Im Idealfall sollen sich alle heimischen Schulstandorte beteiligen, doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, weiß Andreas Riedl, Fachinspektor Informatik beim Landesschulrat für Oberösterreich und erklärt im Interview, wie der Wissenstand der Pädagogen mit einer Online-Umfrage erhoben wird.

"Krone": Auf die Lehrer kommt mit der Digitalisierung eine vor allem bei den Älteren ungeliebte Aufgabe zu.
Andreas Riedl: Wir wollen mit dem Onlinefragebogen digi.check jetzt im Herbst anonymisiert die  digitalen Kompetenzen aller Lehrer abfragen. Es geht uns nicht darum, Schwächen offen zu legen, sondern die Selbstwahrnehmung zu schärfen und Entwicklungsräume zu schaffen.

"Krone": Tatsächlich kennen sich die  Schüler mit der neuen Technik meist sehr viel besser aus als die Lehrer.
Riedl: Ein Drittel der Lehrer geht bald in Pension, die Generation, die nachrückt, gehört schon zu den "Digital Natives".

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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