Lenker ohnmächtig

Urlauber bewahrt Bus in Tirol vor Katastrophe

Österreich
24.09.2017 10:08

Ein 65 Jahre alter französischer Urlauber hat am Samstagnachmittag auf der Zillertaler Höhenstraße einen Bus mit einer 21-köpfigen Reisegruppe aus Frankreich vor dem Absturz bewahrt und damit eine Katastrophe verhindert. Der Fahrgast, der in der ersten Reihe gesessen war, brachte den Bus mit einer Vollbremsung zum Stillstand, nachdem der Lenker bewusstlos zusammengebrochen war.

Der Bus eines Tiroler Reiseunternehmens war gegen 14.45 Uhr im Bezirk Schwaz von der Hirschbichlalm in Richtung Melchboden unterwegs, als der 76-jährige Fahrer bewusstlos in den Mittelgang stürzte. Das Fahrzeug fuhr daraufhin ungelenkt weiter und streifte den bergseitigen Hang.

Als das Fahrzeug drohte, auf der gegenüberliegenden Seite ins Tal abzustürzen, reagierte der 65-Jährige reflexartig: Er brachte den Bus mit einer Vollbremsung zum Stillstand. In allerletzter Sekunde blieb der Bus an einem als Leitschiene dienenden Baumstamm, der sich in den vorderen Teil des Busses bohrte, hängen. Die Hälfte des Fahrzeuges ragte über den Abgrund.

Polizei: "Haarscharf an einer Katastrophe vorbei"
Die Geistesgegenwart des 65-Jährigen sei "ein Riesenglück" gewesen, sagte ein Beamter der Polizei Zell am Ziller. Zumal der Mann sich mit Bussen nicht auskannte. Das war "haarscharf an einer Katastrophe vorbei", brachte es der Polizist auf den Punkt. Ohne das Eingreifen des Fahrgastes hätten 22 Menschen sterben können.

Insgesamt wurden durch die plötzliche Vollbremsung neun Personen verletzt, vier davon sowie der Buslenker wurden in das Krankenhaus Schwaz gebracht. Im Einsatz waren neben vier Rettungsfahrzeugen 25 Mann der Feuerwehr Zell und der Feuerwehr Mayrhofen.

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