Menschen in Panik

Vier Tage nach Tragödie: Erneutes Beben in Mexiko

Ausland
23.09.2017 18:47

Ein neues starkes Erdbeben hat vier Tage nach dem Beben mit rund 300 Toten Mexiko erschüttert. Das Zentrum lag im Süden des Landes bei der Stadt Ixtepec im Bundesstaat Oaxaca, hieß es am Samstag in vorläufigen Angaben des Seismologischen Instituts. Das Beben habe eine Stärke von 6,1 gehabt, meldete das Institut am Samstag. Mehrere Häuser und Brücken wurden zerstört. Zwei Frauen starben - allerdings an Herzinfarkten.

Wie TV-Sender am Samstag berichteten, wurde wie schon beim Erdbeben vom 7. September besonders die Stadt Juchitan im Bundesstaat Oaxaca schwer getroffen, mindestens acht Gebäude seien hier eingestürzt. Die meisten der jetzt eingestürzten Gebäude waren bereits evakuiert worden, weil sie Schäden nach dem Beben vom 7. September aufwiesen - eine ebenfalls bereits beschädigte Brücke in der Stadt Ixtaltepec stürzte ein und soll nach Angaben von Verkehrsminister Gerardo Ruiz Esparza schnell wieder aufgebaut werden.

Zwei Frauen starben an Herzinfarkten
Eine 80 Jahre alte Frau starb demnach zu Hause, eine andere, als sie auf die Straße floh. Schäden in der Hauptstadt wurden bisher nicht gemeldet, das Zentrum des Bebens der Stärke 6,1 lag rund 700 Kilometer entfernt im Süden. Der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Miguel Angel Mancera, bestätigte die tragischen Todesfälle und sagte, dass mehrere Personen schwere Panikattacken erlitten hätten.

Das US-Erdbebeninstitut USGS gab die Stärke mit 6,2 an. In der Millionenmetropole Mexiko-Stadt wurde Erdbebenalarm ausgelöst, Menschen rannten verängstigt auf die Straßen. Allerdings seien die Erdstöße längst nicht so heftig zu spüren gewesen wie am Dienstag. Da hatte das Beben hatte eine Stärke von 7,1.

Video: So heftig bebte die Erde in Mexiko-Stadt

Das Zentrum des Bebens vom Samstag lag nach Angaben des Leiters der Zivilschutzbehörde, Luis Felipe Puente, rund zwölf Kilometer nördlich von Ixtepec. Die Stadt liegt rund 680 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt.

Durch das Beben vom Dienstag starben bisher 298 Menschen, alleine 160 in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Die Sucharbeiten nach Überlebenden unter den Trümmern gingen weiter, die Hoffnung, jemanden zu finden, der noch am Leben ist, schwindet aber von Stunde zu Stunde. Bisher wurden nach Angaben der Stadtregierung von Mexiko-Stadt rund 70 Menschen lebend geborgen.

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