Philipp Zulechner

Sturms “Mr. Wichtig” hat die Opferrolle satt

Sport
22.09.2017 09:12

Sturm steht im Cup-Achtelfinale - dank Philipp Zulechner! Der Stürmer erlöste die Foda-Truppe in Grödig gegen Regionalliga-Klub Anif mit zwei wunderschönen Toren in seiner alten Heimat und ließ den Leader durchschnaufen. Das hat Zulechner selbst lange genug getan, er denkt nur an den Liga-Hit am Samstag gegen Altach. (Oben im Video sehen Sie Sturms bittere Niederlage gegen die Admira am vergangenen Liga-Wochenende!)

"Vielleicht ist’s die gute Salzburger Luft, die mich so anspornt." Irgendetwas muss es jedenfalls mit der Grödiger Gegend, dem Goldberg-Stadion oder dem Untersberg auf sich haben - denn dort ziehen die Tore Philipp Zulechner magisch an. Und irgendwas lässt den Klasse-Torjäger, der in ihm schlummert, durchblitzen.

Als Grödig-Stürmer erlebte Zulechner einst den Durchbruch, schaffte den Sprung nach Deutschland. Danke, Untersberg. Jetzt bei Sturm rettete Zulechner in seinem Grödiger Wohnzimmer, vor seinem "Hausberg" die Truppe von Franco Foda vor der Blamage, zerstörte alle Hoffnungen von Drittligist Anif, der lange 1:0 geführt hatte, mit seinem späten Doppelpack. Und allen im Lager der Schwarzen fiel ein Berg so groß wie der Untersberg vom Herzen ...

"Ich bin froh, dass es mit den Toren geklappt hat", meinte Zulechner nach den wichtigen Toren. Zur Erinnerung: Letzte Saison war Zulechner mit späten Siegtreffern gegen Ried und Admira maßgeblich daran beteiligt, dass Sturm den Sprung nach Europa schaffte. Dort legte der Wiener einen Treffer in Montenegro gegen Podgorica nach. Und jetzt wurde der 27-Jährige zum Cup-Helden. "Ich hab nix dagegen, wenn ich einmal ein unwichtiges Tor mach", schmunzelt "Mr. Wichtig", der ja immer noch einen Deni Alar vor der Nase und mit Emeka Eze neue Konkurrenz an vorderster Front hat. "Wir spielen oft mit einem Stürmer, da bin ich vielleicht auch ein Opfer des Systems - und Deni hat klar den Vortritt. Aber ich lass mich nicht hängen, will mich mit Kampf und Einsatz empfehlen." In Grödig - wo sonst - ist’s ihm gelungen …

Georg Kallinger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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