Lenkerin (45) starb

Groteske um den Totenschein

Burgenland
20.09.2017 11:11

Einen Tag nach dem tödlichen Unfall in Nikitsch forderte ein Crash das nächste Opfer. Auf der Umfahrung in Großpetersdorf rammte ein Pkw einen Brückenpfeiler. Die Lenkerin starb. Weil vorerst der Totenschein fehlte, verzögerte sich die Bergung der Leiche.

Aus ungeklärter Ursache kam am Dienstag gegen 21 Uhr eine ungarische Lenkerin in einer langgezogenen Rechtskurve der B 63 links von der Straße ab. Ihr Auto krachte mit der Beifahrerseite in einen Brückenpfeiler. Durch den wuchtigen Aufprall wurde der Pkw zerrissen und 40 Meter weit in die Bäume auf der Böschung geschleudert. Teile des Wracks und der Motor flogen durch die Luft, gerieten in Brand. Ein Zeuge schlug Alarm.

Für Lenkerin Tivadarné H. (45) gab es keine Rettung. Auch die Notärztin konnte nicht mehr helfen. Sie hätte aber sofort den Totenschein ausstellen können. Da das nicht geschah, mussten die Einsatzkräfte fast zwei Stunden lang im Regen warten. Denn ab 22 Uhr gibt es aufgrund eines Pilotprojektes im Bezirk Oberwart keinen Notdienst mehr von praktischen Ärzten. Mediziner wurden angerufen, doch keiner war zu später Stunde verfügbar. Trotz Fieber half dann Wolfgang Gangl, Notarzt aus Jennersdorf, aus. Er leitete alles Nötige für den Abtransport der Leiche ein.

Karl Grammer & Christian Schulter, Kronen Zeitung

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