Für Unverständnis sorgt derzeit das Vorgehen der Gemeinde Trautmannsdorf im Bezirk Bruck an der Leitha. Seit mehr als einem Jahr bittet Sabine Röggl bereits um die Errichtung eines Behinderten-Parkplatzes vor ihrem Haus. Doch die Behörde verweigert der Krebskranken die Stellfläche. "Kein Bedarf", heißt es.
Ehemann Alfred Röggl ist entsetzt über die Vorgänge in Stixneusiedl, einem Ortsteil der Gemeinde Trautmannsdorf. Seiner Frau soll aufgrund von Bürokratie ein behindertengerechter Parkplatz verweigert werden. "Sabine kämpft schon jahrelang gegen den Krebs und ist zu schwach, um weite Strecken zu Fuß zurückzulegen. Doch die Gemeinde meint, wir sollen lieber beim Fußballplatz parken. 200 Meter entfernt", erklärt Röggl.
Doch VP-Bürgermeister Heinz-Christian Berthold sieht die Sache anders. "Der Bedarf vor Ort ist nicht gegeben. Wir haben die Parkplätze in der Umgebung erst saniert", so Berthold. Doch der Ortschef will das Ansuchen noch einmal prüfen lassen. Für Alfred Röggl ein letzter Hoffnungsschimmer: "Vielleicht zeigt die Gemeindeführung doch noch Herz."
Josef Poyer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.