Mitten auf A1 in OÖ

Roberto Blanco als vermeintlicher Raser gestoppt

Adabei
14.09.2017 10:00

"Ein bisschen Spaß muss sein" - sehr frei nach seinem Hit wurde Alt-Schlagerstar Roberto Blanco (80) zu Wochenbeginn von einem anderen Autofahrer bei der Polizei als Raser vernadert. Die Ordnungshüter holten den Sänger in St. Georgen im Attergau von der A1, doch der Verdacht der Tempobolzerei bestätigte sich nicht.

Auf einem Video, das ein zufälliger Zeuge der Amtshandlung aufnahm, sieht man Roberto Blanco aufgeregt herumfuchteln. Sein Ärger war verständlich: Ein anderer Lenker hatte ihn bei der Polizei angezeigt, angeblich sei Blanco zu schnell unterwegs gewesen. Die Polizisten legten sich extra mit der Laserpistole auf die Lauer, doch Blanco war nur mit 132 km/h unterwegs.

Nach der Anhaltung durfte er ohne Strafe weiterfahren. Um seine alten Hits zu zitieren: "Ich bin ein glücklicher Mann" und "Au revoir". Vermutlich dachte er sich auch "Du lebst besser, wenn du lachst", so ein Albumtitel aus dem Jahr 2011.

Denunzierungswut durch Smartphones
Nicht zum Schmunzeln findet Klaus Scherleitner, Leiter der Landesverkehrsabteilung Oberösterreich, die Denunzierungswut der Landsleute: "Seit jeder ein Smartphone hat, bekommen wir täglich telefonische Anzeigen über vermeintliche und echte Verkehrssünder. Wir müssen alle ernst nehmen, weil ja wirklich etwas sein kann. Zum Beispiel glauben viele, dass jemand betrunken am Steuer sitzt, weil er in Schlangenlinien fährt. Oft stellt sich heraus, dass der Lenker aufs Handy gestarrt hatte."

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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