Experiment zeigt:

Männer wirken mit Musik attraktiver auf Frauen

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13.09.2017 12:11

Musik macht Männer für Frauen attraktiver. Das zeigten Psychologen der Universitäten Wien und Innsbruck in einem Experiment, in dem die Rolle von Musik bei der Partnerwahl untersucht wurde. Männer hingegen lassen sich von Musik bei ihrer Einschätzung der Attraktivität des anderen Geschlechts nicht beeinflussen.

Wie Musik als Teil der menschlichen Kultur entstanden ist, ist laut den Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Plos One" nach wie vor rätselhaft. Charles Darwin vertrat die These, dass sich Musik durch sexuelle Selektion entwickelt habe. Denn die fürs Musizieren notwendigen motorischen und kognitiven Fähigkeiten deutenauf gute Gene hin. So wollen beispielsweise Vögel in der Paarungszeit mit ihrem Gesang auf ihre genetische Ausstattung hinweisen.

Wahrnehmung der Attraktivität wird durch Musik beeinflusst
Den insgesamt 96 Testpersonen wurden Musikausschnitte klassischer Klaviermusik mit unterschiedlichem emotionalen Gehalt vorgespielt und anschließend Bilder von Gesichtern des anderen Geschlechts zur Bewertung vorgelegt. Dabei sei "die Attraktivität des Gesichts eines der wichtigsten körperlichen Merkmale, welche die Partnerwahl beeinflussen können", so Helmut Leder von der Fakultät für Psychologie der Universität Wien.

Abgefragt wurde die Attraktivität der abgebildeten Person sowie die Bereitschaft, die Person zu "daten". Zur Kontrolle wurden den Testpersonen auch Gesichter ohne Musik präsentiert.

Männer wirken mit Musik attraktiver
Es zeigte sich, dass Frauen nach dem Hören von Musik Männer als attraktiver einstuften als ohne Musik und ihre Bereitschaft zu einer Verabredung stieg. Vor allem hocherregende und somit komplexe Musik habe zum größten Effekt geführt. Bei Männern konnte dieser Effekt nicht nachgewiesen werden, so die Studienautoren. Die Zyklusphase der Frauen spielte dabei keine Rolle. Die Wissenschafter würde es nun interessieren, ob musikalische Fähigkeiten und Kreativität Schwächen in Bezug auf körperliche Erscheinung und Fitness zum Teil kompensieren können und wie man Darwins Theorie mit anderen Theorien in Einklang bringen kann.

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