Kongress in Linz

Hohes Alter ist oft ein Trauma

Oberösterreich
12.09.2017 15:11

Glücklich älter werden ist nicht jedermanns Sache - damit einhergehende Beschwerden sind oft traumatisierend. Da die Lebenserwartung in Österreich pro Jahrzehnt um zwei Jahre steigt, ist die Altersmedizin eine Herausforderung für Ärzte und Pfleger. Damit beschäftigt sich am Wochenende ein großer Kongress in Linz.

"Unsere Welt wird alt - ob wir wollen oder nicht, wird die Demografie unser ganzes Leben verändern", erklärt der ärztliche Direktor der Linzer Barmherzigen Schwestern, Primar Christian Lampl, als Präsident des interprofessionalen Kongresses "Alternsmedizin trifft Traumatologie" am 15. und 16. September in Linz.

Haus-, Fach- und Spitalsärzte sowie Pflegeexperten und Psychologen befassen sich dabei mit dem Phänomen des Älterwerdens.

Jugendwahn macht natürliches Altern oft schwer
"Jugendwahn und Körperkult unserer Leistungsgesellschaft machen uns das natürliche Altern nicht gerade leicht. Umso mehr leiden Senioren, wenn sie mit Schmerzen, Demenz oder Pflegebedürftigkeit konfrontiert sind - da fühlen sie sich schnell als Last", kennt Gastreferent Dr. Georg Fraberger vom AKH Wien die Ursachen für Traumatisierungen im Alter.

Beeinträchtigung führen oft zu sozaler Isolation
"13 Prozent der 70- bis 79-Jährigen leiden unter sozialer Isolation, weil sie wegen Beeinträchtigungen nicht mehr aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können", erklärt Gastredner Professor Jakob Doppler von der FH St. Pölten. Und Linzer UKH-Ärzte werden über die Behandlung von Knie-, Hüft- und Schulterverletzungen referieren - diese häufigen Verletzungsmuster gibt es nicht nur bei Arbeits-, sondern auch bei Altersunfällen.

Johann Haginger / Kronen Zeitung

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