Kopf & Pfoten fehlen

Toter Luchs “Alus”: 15.000 Euro für Täterhinweise

Tierecke
12.09.2017 08:46

Einen grausigen Fund machte ein Arbeiter im bayrischen Schneizlreuth: Er entdeckte einen toten Luchs im Saalachsee. Die Polizei ließ das unter Artenschutz stehende Tier aus dem Wasser fischen. Es handelt sich offenbar um "Alus", der aus Norditalien über Kärnten in den Pinzgau und nach Bayern gekommen ist.

Die Todesursache konnten die Behörden noch nicht feststellen. Fakt ist aber, dass der Kopf und die Vorderpfoten abgetrennt waren. Möglicherweise ist das bei der Bergung passiert. Die Polizei kann aber auch nicht ausschließen, dass jemand den Luchs gewildert hat bzw. dass ein Tierquäler am Werk war.

Polizei prüft Wildkamera-Aufnahmen
Der WWF hat deswegen am Freitag 15.000 Euro Belohnung für zweckdienliche Hinweise ausgesetzt. Der Luchs gehört zu den besonders streng geschützten Tieren. Damit darf er nicht gejagt werden. In den nächsten Tagen will die Polizei die Aufnahmen von Wildkameras auswerten und hofft auf weitere Hinweise.

Tod von geschütztem Luchs ein Rätsel
"Alus" war 2015 im Friaul ausgewildert worden. Er wanderte dann in den Pinzgau und ins Berchtesgadener Land weiter. An zwölf Standorten in dem Bereich wurden von der Gregor Louisoder Umweltstiftung Wildtierkameras aufgestellt. Sie lieferten immer wieder Fotos von "Alus". Der Luchs verfügte ursprünglich über ein Sendehalsband. Das hat er aber abgestreift. Im August lief das Fotoprojekt aus. Rätselhaft: Nun ist das Tier tot.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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