Auf Eis ausgerutscht

Seilschaft abgestürzt: Auch sechster Alpinist tot

Österreich
11.09.2017 17:29

Nun ist es traurige Gewissheit: Das schreckliche Unglück auf dem Wildgerloskees bei Krimml im Salzburger Pinzgau am 27. August hat keiner der sechs Alpinisten überlebt. Nachdem vor zwei Wochen beim Absturz bereits fünf Bergsteiger ums Leben gekommen waren, ist nun auch der schwer verletzte 75-Jährige im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.

Die Gruppe aus Bayern war am Sonntag vor zwei Wochen von der Zittauerhütte über die Mannlkarscharte auf dem Wildgerloskees Richtung Gabler (3263 Meter) und zur gleich daneben befindlichen Reichenspitze (3303 Meter) unterwegs gewesen.

Bergsteiger rutschte auf Eis aus
Offenbar wollte der letzte Alpinist umkehren, weil ihm der Aufstieg zu riskant wurde. Als die Gruppe umdrehen wollte, dürfte der Zweite oder Dritte der Seilschaft ausgerutscht sein. Der Hang hat dort eine Neigung von rund 40 Grad, an der Unfallstelle war nur noch blankes Eis.

Der Bergsteiger riss die gesamte Seilschaft mit sich, die rund 200 Meter über das Eis rutschte und dann in die Randspalte des Gletschers stürzte. Dabei kamen fünf Bayern im Alter von 34, 56, 65, 69 und 70 Jahren sofort ums Leben.

Der 75-Jährige wurde mit schweren Verletzungen geborgen und ins Spital geflogen, wo er nun starb. Die Gruppe war vom 70-Jährigen geführt worden.

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