Schlechtwetterfront:

Stauräume an Drau werden wieder befüllt

Kärnten
11.09.2017 16:49

Große Regenmengen waren im Zuge eines Adria-Tiefs in Kärnten befürchtet worden. Um Überflutungen vorzubeugen, hat der Kraftwerksbetreiber Verbund, wie berichtet, Stauräume an der Drau abgesenkt. Montag war klar, dass der Starkregen Kärnten nicht erfasst. Deshalb werden die Räume wieder langsam aufgefüllt.

"Die Niederschlagsmengen haben bei weitem nicht die prognostizierten Ausmaße erreicht", so Meteorologe Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Das Tief sei in Richtung Süden "abgesackt", erklärt Hohenwarter. Die Auswirkungen hat vor allem die italienische Stadt Livorno zu spüren bekommen. Hier war es zu heftigen Regenfällen mit Überflutungen gekommen. Hohenwarter: "In Zadar in Kroatien hat es Montag mehrere Stunden intensiv geschüttet."

Wie sehr die Niederschlagsmengen differierten, zeigt ein Blick auf die Messungen: So wurden bis Montagnachmittag am Passo Predil 185 Millimeter Niederschlag gemessen. Am Plöckenpass waren es 85 und in Friesach nur sieben Millimeter pro Quadratmeter. Eine Kaltfront wird Kärnten auch noch heute etwas Niederschlag bescheren. "Die Regenfälle sollten bis zum Nachmittag aber aufhören. Die Schneefallgrenze wird vielleicht kurz auf unter 2500 Meter sinken."

Auch an der Drau wurde wieder begonnen, die Stauräume der Kraftwerke Rosegg, Feistritz und Edling wieder langsam aufzustauen. Vor allem in der Stadt Villach war die Absenkung des Rosegger Stauraumes deutlich zu sehen. Die Pegel lagen 2,5 Meter unter dem Niveau. "Sicherheit geht vor und wenn große Wassermengen vorhergesagt werden, sind wir verpflichtet, die Stauräume zu senken", so Robert Zechner vom Verbund.

Nach kurzer Wetterbesserung muss ab Freitag wieder mit dem nächsten Tief gerechnet werden.

Katrin Fister, Kärntner Krone

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