Fund in Luxor

Wertvolles Grab eines Goldschmieds entdeckt

Wissenschaft
10.09.2017 12:56

Archäologen haben im ägyptischen Luxor die wertvolle Grabkammer eines Goldschmieds freigelegt. Neben Sarkophagen, einigen Mumien, Schmuck und Holzmasken wurde auch eine Statue gefunden, die den Goldschmied und dessen Ehefrau darstellen soll, wie das ägyptische Antikenministerium am Samstag mitteilte. Die Kammer soll mehr als 3500 Jahre alt sein und Experten zufolge aus der 18. Dynastie des Alten Ägypten stammen.

In dem Grab findet sich auch eine Kammer, in der mehrere Mumien, unter ihnen die einer Frau und ihrer zwei Kinder, sowie Statuen und Masken gefunden wurden. Erste Untersuchungen der mumifizierten Frau ergaben, dass sie im Alter von rund 50 Jahren gestorben ist und an einer bakteriellen Knochenerkrankung gelitten hat.

Der Goldschmied namens Amenemhat widmete seine Arbeit dem Gott Amun. Eine von mehreren Skulpturen aus der Grabkammer zeigt ihn mit seiner Frau - zwischen beiden ein gemaltes Porträt ihres gemeinsamen Sohnes.

Heuer schon zahlreiche Entdeckungen
Das Grab ist die neueste einer ganzen Reihe von archäologischen Entdeckungen in Ägypten im heurigen Jahr. Erst im April waren acht Mumien in einer weiteren Grabkammer in der Pharaonenstadt Luxor entdeckt worden. Im August fanden Archäologen in einem Armenviertel in Kairo eine riesige Statue (Bilder unten).

Die Regierung in Kairo hofft, durch archäologische Entdeckungen das Interesse an den kulturellen Stätten der alten Ägypter im Land wecken und wieder mehr Urlauber ins Land locken zu können. Nach einigen Anschlägen, etwa auf einen russischen Ferienflieger über der ägyptischen Sinai-Halbinsel im Jahr 2015, war der ohnehin schon fragile ägyptische Tourismus, der für das Land enorm wichtig ist, eingebrochen.

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