Nachfolger Herzog?

“Boss” aus dem Ländle schreibt Koller schon ab

Sport
05.09.2017 15:42

Nächste Woche tagt das ÖFB-Präsidium, da geht es natürlich vor allem um die Zukunft von Marcel Koller! Während sich einige Spieler vor der Georgien-Partie für eine Verlängerung mit dem Schweizer aussprachen, preschte nun mit Horst Lumper der erste Verbands-Boss vor - aber in die andere Richtung. Der Jurist schreibt Koller nämlich schon ab...

Auch wenn der Präsident des Vorarlberger Fußball-Verbandes im Interview mit dem ORF die "Verdienste von Marcel Koller für Österreich" ausdrücklich herausstreicht, ihn als "richtige Wahl vor sechs Jahren" bezeichnet und klar festhält, dass "er super Arbeit geleistet hat".

Doch Lumpers Kern-Aussage ist eine andere: "Ich persönlich kann mir alles vorstellen. Aber die Realität im Fußball ist die: Wenn ein Trainer das ausgegebene Ziel nicht erreicht, muss er als Erster dran glauben."

Zumal Lumper Koller anscheinend auch nicht mehr die Trendwende in der Zukunft zutraut: Wenn man so früh, und wir haben erst September, scheitert, dann zu sagen, bei der nächsten Quali weiß ich, wie es geht. Das ist schwer zu bewerkstelligen. Und ich bezweifle, dass man das dann nach außen transportieren kann. Auch gegenüber den Spielern."

"Herzog ist ein Thema"
Nächste Woche tritt das ÖFB-Präsidium zusammen. Lumper stellt klar, dass es da zwar nicht nur, aber vor allem um die Zukunft von Marcel Koller geht. Und er drängt auf eine schnelle Entscheidung. Noch vor dem Abschluss in der EM-Quali gegen Serbien und Moldawien. Einen endgültigen Beschluss nächste Woche schließt er aber aus. Abwarten, wie auch Marcel Koller auf Lumpers Aussagen reagiert. Denn fehlendes Vertrauen der Bosse ist keine gute Basis für eine weitere Zusammenarbeit.

Auch wenn sich die Spieler, allen voran Stefan Ilsanker, vor dem Georgien-Spiel klar für einen Verbleib des Schweizers aussprachen, nach dem 0:1 in Cardiff alle die Schuld bei sich und nicht bei Koller suchten.

Indes äußerte sich Lumper aber schon zu möglichen Nachfolgern: "Es gibt viele Kandidaten. Aber wenn mit Koller nicht verlängert wird, bieten sich viele an. Auch Ex-Internationale aus Österreich." Konkret denkt er da auch an Andreas Herzog: "Er ist immer ein Thema. Er hat mittlerweile seine Meriten im Ausland verdient. Ich könnte mit diesem Namen gut leben. Er passt perfekt in dieses Anforderungsprofil."

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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