PPC in Frauental

Gewerkschaft kämpft um 160 Arbeitsplätze

Steiermark
04.09.2017 19:54

Die Auftragsbücher sind voll, zuletzt musste man sogar Leiharbeiter aufnehmen - und trotzdem soll PPC Insulators im Herbst geschlossen werden. Gewerkschaft und Gemeinde kämpfen wie die Löwen um die bedrohten 160 Arbeitsplätze und erreichten jetzt Beachtliches: die Solidarität der PPC-Kunden.

Seit 110 Jahren wird in der Weststeiermark Porzellan produziert - bald könnte eines der mittlerweile zwei Werke ("Ibiden" steht nicht in Frage) Geschichte sein: "Frauental ist einer von sieben PPC-Standorten für die Herstellung keramischer Isolatoren. Bei der geplanten Schließung geht’s nur darum, andere Werke, wie etwa jenes in der Slowakei, besser auszulasten", ist Gewerkschafter Beppo Muchitsch stinksauer.

Gemeinsam mit der Gemeindeführung wird Tag und Nacht an einer Lösung des Problems gearbeitet. Mit einem ersten beachtlichen Erfolg: Großkunden der weststeirischen Porzellanfirma machen in einem beispiellosen Schulterschluss Druck auf die Firmenleitung. Tenor: Man bleibe PPC nur dann treu, könne man auch weiterhin auf die hervorragende Produktqualität aus der Steiermark zählen. ÖBB und Landesenergieversorger hat man bereits im Boot, es sollen aber noch mehr werden: "Je mehr Kunden mitmachen desto höher die Chance auf den Erhalt von 160 Arbeitsplätzen", betont Muchitsch.

Barbara Winkler, Kronen Zeitung

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