US Open

Maria Scharapowa steht im Achtelfinale

Sport
02.09.2017 07:44

Maria Scharapowa hat in der Nightsession des fünften Tages der mit 50,4 Millionen Dollar dotierten US Open auch ihre dritte Hürde genommen. Die 30-jährige Russin erreichte in ihrem Comeback-Grand-Slam, in dem sie nur dank Wildcard spielen darf, nach einer 15-monatigen Dopingsperre dank eines 7:5, 6:2 über Sofia Kenin (USA) schon das Achtelfinale.

Nächste Gegnerin der fünffachen Major-Siegerin und Ex-Nummer eins ist am Sonntag die Lettin Anastasija Sevastova. Scharapowa hat damit virtuell als 100. die Rückkehr in die Top 100 geschafft. Die 18-jährige Kenin, ebenfalls dank Wildcard dabei, zeigte wenig Respekt und forderte Scharapowa im ersten Satz. "Wir hatten noch nie gegeneinander gespielt. Sie ist rausgekommen, hatte nichts zu verlieren und das ist immer gefährlich", meinte Scharapowa. Die US-Open-Siegerin 2006 sagte, sie sei glücklich, weitergekommen zu sein.

Zuvor waren u.a. die als Nummer 3 gesetzte Wimbledonsiegerin Garbine Muguruza (ESP) und die 37-jährige Venus Williams in die Runde der letzten 16 vorgedrungen. Muguruza trifft nun in einem Schlager auf Petra Kvitova (CZE-13), die nach dem Überfall im vergangenen Dezember samt einer Messerattacke wieder zurück auf die Erfolgsspur kommt.

Gesprächsthema war nicht nur im Damen-Lager die große Abwesende des Turniers: Titelverteidigerin Serena Williams hat ein Mädchen zur Welt gebracht. Während Muguruza und auch andere dies kommentierten, wollte Venus Williams nur über das Tennis reden. Vermutlich möchte sie ihrer Schwester das Wort überlassen. "Ein Mädchen? Nun, ich hoffe, sie wird nicht Tennis spielen", sagte Muguruza lächelnd.

Venus hingegen hat nun mit 37 bei allen vier Majors dieses Jahres zumindest das Achtelfinale erreicht, ein Kunststück, das ihr zuletzt 2010 gelungen war. Sie trifft nun auf Carla Suarez-Navarro. Ebenfalls im Achtelfinale stehen zwei wieder erstarkte Spielerinnen: Die Deutsche Julia Görges und die US-Amerikanerin Sloane Stephens.

Mitfavorit Cilic out
Im Herrenlager schied mit Marin Cilic (CRO-5) ein Mitfavorit und Ex-US-Open-Sieger schon in der dritten Runde aus. Der als Nummer 29 gesetzte Diego Schwartzman aus Argentinien schaltete den Wimbledon-Finalisten aus Kroatien nach 3:24 Stunden mit 4:6, 7:5, 7:5, 6:4 aus. Damit sind von den Top 8 gesetzten Spielern nur noch drei Akteure im Bewerb. Österreichs Dominic Thiem ist als Nummer 6 hinter den Superstars Rafael Nadal und Roger Federer der am dritthöchsten gesetzte Spieler, der noch im Bewerb ist. Cilic beging nicht weniger als 80 unerzwungene Fehler und neun Doppelfehler.

Damit ist in der unteren Tableau-Hälfte Pablo Carreno Busta als Nummer 12 der am höchsten verbliebene gesetzte Spieler im Bewerb. Denn auch der als Nummer 10 gesetzte US-Aufschlag-Riese John Isner musste sich überraschend dem älteren Bruder von Alexander Zverev, Mischa, sogar in drei Sets beugen. Zverev trifft nun mit Sam Querrey (23) erneut auf einen US-Amerikaner.

Für den 30-jährigen Mischa Zverev war es das zweite große Slam-Ergebnis dieses Jahres: Schon in Melbourne hatte der aggressive Volleyspieler Isner hauchdünn bezwungen und dann im Achtelfinale sensationell die damalige Nummer eins, Andy Murray, besiegt. Erst im Viertelfinale war er am späteren Sieger Roger Federer gescheitert.

Carreno Busta (12) bekommt es im Achtelfinale mit dem neuerlich erfolgreichen Aufsteiger aus Kanada zu tun: Der 18-jährige Denis Shapovalov profitierte von der Aufgabe des Briten Kyle Edmund beim Stand von 3:6, 6:3, 6:3, 1:0 für seinen Gegner. Der charismatische Kanadier ist damit der jüngste Spieler im Achtelfinale seit Michael Chang (USA) im Jahr 1989.

Thiem wieder im Einsatz
Am Samstag geht die obere Hälfte der Herren in Szene, darunter mit dem topgesetzten Rafael Nadal, dem als Nummer 3 gesetzten Schweizer Roger Federer und auch Dominic Thiem. Der als Sechster in der Gesetztenliste aufscheinende Niederösterreicher misst sich am Samstag (17 Uhr) mit Adrian Mannarino (FRA-30).

Der als Nummer 28 gesetzte Südafrikaner Kevin Anderson beendete den Run des 20-jährigen Borna Coric, der in Runde zwei Alexander Zverev (GER-4) ohne Satzverlust besiegt hatte. Nun erlitt er das gleiche Schicksal, Anderson gewann 6:4, 6:3, 6:2. Anderson trifft auf den unverwüstlichen Paolo Lorenzi aus Italien. Cilic-Bezwinger Schwartzman trifft nun am Sonntag auf Lucas Pouille.

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(Bild: KMM)



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