Digitale Kompetenzen

Start für “Digitale Grundbildung” in Schulen

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31.08.2017 11:45

Im Rahmen der Initiative "Schule 4.0" hat Bildungsministerin Sonja Hammerschmid das Ziel vorgegeben, "dass kein Kind, kein Jugendlicher das Schulsystem ohne digitale Kompetenzen verlässt". Als eine zentrale Maßnahme wird dafür mit dem neuen Schuljahr in der Sekundarstufe I (Neue Mittelschule, AHS-Unterstufe) die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" eingeführt. Nach dem Start in 169 Pilotschulen soll das neue Fach ab dem Schuljahr 2018/19 flächendeckend kommen.

Die Schüler sollen dabei im Umfang von zwei bis vier Wochenstunden innerhalb von vier Jahren unter anderem Informations-, Daten und Medienkompetenz sowie den sicheren Umgang mit Office-Anwendungen, Geräten, aber auch Inhalten und persönlichen Daten erlernen. Die Schulen können selbst entscheiden, ob sie dies in speziellen Stunden oder integriert in anderen Fächern vermitteln.

In der Volksschule wird die "Digitale Grundbildung" ebenfalls im Lehrplan verankert, hier stehen die Medienbildung sowie der spielerische Umgang mit Technik und Problemlösung im Vordergrund. Ziel sei, dass alle Schüler nach Abschluss der Volksschule über erste digitale Grundkompetenzen verfügen und diese anwenden können.

Tablets und Notebooks für alle Schüler
Mittelfristig will Hammerschmid, den Plänen von Bundeskanzler Christian Kern folgend, jedes Kind nach der Volksschule mit einem Tablet und nach der Unterstufe mit einem Laptop ausstatten. Einem nun vorgelegten Kostenplan zufolge sollen die jährlichen Kosten dafür 222 Millionen Euro betragen. Für die Einrichtung der Breitband- und WLAN-Infrastruktur an den Pflicht- und Bundesschulen veranschlagt das Ministerium einmalige Kosten von 95 Millionen Euro, laufende und Erneuerungskosten für die Infrastruktur sollen jährlich weitere 62 Millionen Euro betragen. Für die Tablets und Laptops für Schüler und Lehrer veranschlagt das Ministerium jährlich 160 Millionen Euro.

E-Books sollen gedrucktes Buch ergänzen
Als weitere Säulen von "Schule 4.0" sollen Lehrer ihre pädagogischen Kompetenzen mit dem Modell "digi.kompP" überprüfen und Fortbildungsveranstaltungen an Pädagogischen Hochschulen besuchen können. Zudem werden ab dem neuen Schuljahr in allen Schulformen (mit Ausnahme der Volksschule) E-Books - insgesamt mehr als 1700 - zur Verfügung gestellt. Sie sollen das gedruckte Buch ergänzen, aber nicht ersetzen.

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