20-Jahr-Jubiläum

Verein will offenen Umgang mit Tabuthema Demenz

Oberösterreich
29.08.2017 14:56

Beispielhaft ist das Engagement der Alzheimerhilfe (MAS) aus Bad Ischl, die sich seit nunmehr 20 Jahren mit Rat und Tat im Kampf gegen das Vergessen einsetzt. Wie enorm wichtig das ist, zeigen die Prognosen: Bereits im Jahr 2050 könnte jeder zwölfte Oberösterreicher über 60 Jahre dement sein. Umso mehr will sich die MAS für einen offenen Umgang mit dieser Krankheit einsetzen.

"Raus aus der Tabuzone und rein ins Leben" - mit dieser Botschaft will MAS-Obfrau Felicitas Zehetner einen offenen Umgang mit dem Thema Demenz. "Es spielt sich leider oft noch im Verborgenen ab, Betroffene schämen sich und gehen zu spät zum Arzt", erzählt Zehetner. Doch dieser Rückzug mache das Leben der Betroffenen und Angehörigen noch schwerer, als es ohnehin schon ist, so die Expertin. Sie gründete - nach dem Tod ihres an Alzheimer erkrankten Mannes - vor 20 Jahren 1997 die MAS Alzheimerhilfe in Bad Ischl, die heute mit ihren 80 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine international anerkannte Organisation ist.

Düstere Aussichten
In der Zukunft wird sie noch wichtiger sein, das zeigen die Prognosen: Leiden aktuell an die 20.000 Landsleute an Demenz, wird sich deren Anzahl bis zum Jahr 2050 noch weiter drastisch erhöhen. Die Folgen: Die Versorgungskosten schnellen in die Höhe, immer weniger Erwerbstätige werden immer mehr Demenzkranken gegenüberstehen.

Festakt im Lehartheater

Am 14. September feiert die MAS Alzheimerhilfe bei freiem Eintritt um 14 Uhr im Lehartheater in Bad Ischl einen großen Festakt zu ihrem 20-jährigen Bestehen mit vielen Ehrengästen und Künstlern. Voranmeldung bitte unter 06132-21410-0.

Johannes Nöbauer

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