Kritik in Steyr

Kein Ende im Hickhack um Einkaufscenter

Oberösterreich
22.08.2017 09:35

Kritik kommt von der ÖVP Steyr, weil der Bau des Einkaufszentrums (EKZ) am Tabor begonnen hat. Wie berichtet, soll es 2018 eröffnen. Der Projektbetreiber Christian Harisch (Quaderna GmbH) will einen Unternehmer als Verhinderer entlarvt haben. Dass der das aus wirtschaftlichen Gründen tut, bestreitet er aber.

"Es ärgert mich, dass jemand aus wirtschaftlichen Interessen Umweltorganisationen und Anrainer einspannt, um unser Projekt zu verhindern", ist Harisch von der Quaderna GmbH sauer. Wie berichtet, hat diese nun mit dem Bau des EKZ begonnen - obwohl eine Gerichtsentscheidung, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nötig ist, aussteht.

Jahrelanger Widerstand gegen Pläne
"Krone"-Leser wissen, dass die Quaderna schon seit Jahren ein Center plant - bisher gab’s aber viel Widerstand. "Ich weiß nun, wer gegen uns ist! Ein Unternehmer, dem Gewerbegründe in der Nähe zum geplanten Zentrum gehören und der Interesse hat, sie zu verwerten", so Harisch. Bisher hätte er sich versteckt, kürzlich wäre Harisch aber sein Name im Zusammenhang mit Gutachten gegen das EKZ untergekommen.

"Nicht einzugreifen, ist fahrlässig"
Die ausständige Gerichtsentscheidung über die UVP hätte aber keine aufschiebende Wirkung für einen Baubeginn mehr. ÖVP-Fraktionsobmann Markus Spöck schimpft trotzdem: "Dass die Stadt da nicht eingreift, ist fahrlässig und verantwortungslos gegenüber den Anrainern."
Der besagte Unternehmer will öffentlich nicht genannt werden, sagt aber: "Ich wohne 500 Meter neben dem EKZ. Es geht hier um Interessen der Anrainer und nicht um wirtschaftliche."

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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