Barcelona-Anschlag

Traurige Gewissheit: Vermisster Bub (7) ist tot

Ausland
20.08.2017 17:04

Jener australische Bub, der nach dem Terroranschlag in Barcelona zunächst als vermisst und dann als verletzt gegolten hat, ist tot. Noch am Sonntag hatte die spanische Zeitung "El Pais" gemeldet, der siebenjährige Julian Cadman sei auf der Behördenliste jener Menschen, die bei der Attacke am Donnerstag verletzt worden sind. Am Nachmittag teilte die katalanische Polizei dann jedoch mit, sie hätte den Buben als eines der Todesopfer des Anschlags identifiziert.

Die Mutter des Buben war bei dem Attentat schwer verletzt und von ihrem Kind getrennt worden. Sie und ihr Sohn hatten in Barcelona Urlaub gemacht und wollten im Zuge dessen unter anderem auch an einer Hochzeit teilnehmen.

Vater flog umgehend nach Spanien
Der Vater des Siebenjährigen reiste daraufhin nach Spanien und wurde nach seiner Ankunft am Samstag von der Polizei sowie australischen Konsularmitarbeitern vom Flughafen abgeholt. Spanischen Medien zufolge habe die Polizei den Tod des Buben nicht bestätigen wollen, bevor der Australier in Barcelona eintraf. Auch australische Medien hatten zunächst noch berichtet, der Bub werde vermisst.

Der Großvater von Julian hatte deshalb am Freitag via Facebook um Hilfe bei der Suche nach seinem Enkel gebeten. Auch Australiens Regierungschef hatte sich zu dem Fall geäußert. "Wir beten, dass der kleine Bub lebend wieder zu seinen Eltern zurückkehrt", sagte Ministerpräsident Malcolm Turnbull in Sydney.

Doch am Sonntag vermeldeten dann britische Medien, laut denen Julian ein australisch-britischer Doppelstaatsbürger war, dass der Bub bei dem Anschlag getötet worden sei. Kurze Zeit später war es schließlich traurige Gewissheit: Die katalanische Polizei bestätigte, dass der Siebenjährige tot ist.

14 Tote und mehr als 100 Verletzte
Nach Angaben des australischen Außenministeriums wurden bei dem Anschlag in Barcelona Julian getötet und vier australische Staatsbürger, darunter seine Mutter, verletzt. Am Donnerstag war der Lieferwagen auf der Flaniermeile La Rambla in Passanten gerast. 14 Menschen wurden getötet und mehr als 100 weitere verletzt.

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