Volles Haus jetzt im Sommer auf der Rudolfshütte in der Uttendorfer Weißsee Gletscherwelt. Hotelier Dr. Wilfried Holleis und Direktorin Birgit Kühne können zufrieden sein. Holleis kämpft aber seit acht Jahren um ein weiteres Hotel an der Mittelstation. Ende August soll der Bescheid kommen.
"Zumindest wurde uns das so mitgeteilt. Ich kann nur hoffen, dass es stimmt", sagt Wilfried Holleis auf "Krone"-Anfrage und spart nicht mit Kritik an der Salzburger Landespolitik. Als sein Unternehmen 2004 die Rudolfshütte übernahm, sie nach und nach zu einem beliebten Drei-Sterne-Berghotel machte, kehrte Hoffnung in der Region ein, der Aufschwung ließ nicht lange auf sich warten. Vor allem die Oberpinzgauer erinnern sich: Die Jahre zuvor waren geprägt von großen Verlusten und sogar dem vorübergehenden Stillstand der Gletscherbahn, die Lebensader für das Alpinzentrum.
Jahrelanger Kampf um neuen Tauernmooslift
Holleis bewies dann einen langen Atem als er jahrelang für den neuen Tauernmooslift kämpfte, die Causa landete vor dem Höchstgericht, nachdem Alpinvereine und Landesumweltanwaltschaft Widerstand leisteten. Auch jetzt ist der erfolgreiche Hotelier in einer ähnlichen Situation. "Seit acht Jahren kämpfen wir mit Unterbrechungen für das Projekt mit 50 Zimmern und Restaurant an der Mittelstation."
Da die Rudolfshütte in der Granatspitzgruppe - auf 2315 Metern Seehöhe zählt man zirka 100.000 Nächtigungen pro Jahr - gut ausgelastet ist, würde das zusätzliche Hotel in den Augen vieler Einheimischen Sinn machen. Voraussetzung: Rücksicht auf die sensible Umgebung im hochalpinen Gelände. Das ist Holleis auf er Rudolfshütte gelungen. Sie lockt ein breit gefächertes Publikum an - von Familien über Alpinisten bis hin zu arabischen Touristen, die Wasser schauen wollen.
Melanie Hutter, Kronen Zeitung
ZITAT - Dr. Wilfried Holleis, Hotelier
"Es läuft gut in der Weißsee Gletscherwelt. Das Verhalten der Salzburger Politik ist aber sehr, sehr fragwürdig."
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