Bei Almtalbahn

Reifenplatzer stoppte Alkofahrt auf Gleisen

Oberösterreich
16.08.2017 06:45

Mit 1,92 Promille Alkohol im Blut ist ein 45-jähriger Ungar in seiner Heimatgemeinde Sattledt mit dem Auto auf die Trasse der Almtalbahn eingebogen. Das Fahrzeug wurde schwer beschädigt, blieb auf den Gleisen liegen. Peter Mayr (25) von der Feuerwehr leitete die Bergung des havarierten Pkw.

Krone:Sie sind am Montag kurz nach 23 Uhr zur Almtalbahn alarmiert worden.
Peter Mayr: Es ging für uns um einen technischen Einsatz. Bewohner einer Siedlung haben telefonisch Alarm geschlagen, dass auf  Bahngleisen in ihrer Nähe ein Fahrzeug steht, dass nicht mehr bewegt werden kann. Ich bin dann mit neun meiner Kameraden hingefahren. Auch die Polizei ist wenige Minuten nach uns gekommen.

Krone:Der Anblick, der sich Ihnen dort geboten hat, war vermutlich sehr ungewöhnlich?
Mayr: Ich habe das in der Form zuvor noch nicht gesehen. Das Auto ist etwa 15 Meter von der Brandmairstraße entfernt mitten auf der Bahntrasse aufgesessen. Beide Vorderreifen des Wagens waren kaputt. Auch etliche Schaulustige aus der Nachbarschaft sind bereits dort gestanden.

Krone:Wie kann passieren, dass man auf die Bahngleise gerät, ist die Stelle unübersichtlich?
Mayr: Der Bahnübergang ist zwar ungesichert aber deutlich gekennzeichnet. Den genauen Unfallhergang kenne ich auch nicht. Vielleicht wollte der Lenker auf die Weise nur eine Abkürzung nehmen. Er dürfte sich zuerst einen Reifen aufgerissen, dann aber dennoch versucht haben, weiterzufahren. Er ist aufgesessen und hat Vollgas gegeben, durch die Hitze dürfte es den Gummi heruntergefetzt haben.

Krone:Bestand auch die Gefahr, dass ein Zug daherkommt?
Mayr: Nein. Zwischen 21 Uhr und 5 Uhr Früh gibt es dort keinen Zugverkehr. Wir haben uns sicherheitshalber aber auch bei den ÖBB erkundigt.

Krone:Wie ist das Auto von den Schienen geborgen worden?
Mayr: Das war gar nicht so einfach, wir haben es mit einem Kran heruntergehoben.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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