Thema Erziehung

Generation Z: Nebeneinander statt gemeinsam

Leben
16.08.2017 09:55

Wenn ein Tag ohne Internetanschluss zum Problem wird. Was die digitale Welt mit der Generation Z macht.

Der Internetkonsum hat sich binnen drei Jahren verdreifacht. Das Smartphone ist ständiger Begleiter. Emojis und Video-Schnipsel sind das neue Telefonieren und YouTube-Stars und Blogger die größten Idole: Die Generation Z (ab 1995 Geborene) ist immer früher, immer länger und immer mobiler im Netz unterwegs. In den öffentlichen Verkehrsmitteln starren sie auf die Smartphones, tippen, wischen, scrollen vor sich hin. Und nicht selten sitzen Freunde nebeneinander, ihren Blick auf die mobilen Geräte gerichtet.

Einer britischen Studie zufolge reden Kinder weniger. Sie sind immer mehr auf ihr Mobiltelefon fixiert. Die Alarmglocken sollten schrillen, wenn das Gesimse und Gepiepse ohne Regulierung passiert. Und das ist im Teenager-Alter häufig der Fall. Denn auch Teenies brauchen einen Ruhemodus und Zeit, Dinge zu verarbeiten.

Kein Handy? Für jeden Zweiten undenkbar
Jeder Zweite kann sich ein Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen. Denn es erfüllt viele Wünsche: telefonieren, Musik hören, Social-Media- und App-Dienste, fotografieren und im Internet surfen. Jugendliche, die für zwei Wochen ihre Handys im Zuge einer Studie abgeben mussten, waren stark verunsichert. Sie hatten das Gefühl, aus dem Beziehungsnetz herauszufallen.

Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
Der Stiefvater meiner besten Freundin (17) macht sich ständig über ihre Figur lustig. Sie ist dick und hadert eh selbst viel zu sehr mit ihrem Körper. Ihre Mutter nimmt sie nie in Schutz.

Ich finde es toll, dass du dich so um deine Freundin kümmerst und auch etwas tun möchtest, damit es ihr besser geht. Schade, dass ihr Stiefvater so unsensibel mit ihr umgeht und sie von Ihrer Mutter keine Unterstützung bekommt. Du tust schon sehr viel, indem du für Sie da bist und ihr zuhörst. Vielleicht wäre es auch hilfreich für deine Freundin, wenn ihr gemeinsam zu einer Beratungsstelle geht. Mit dir an ihrer Seite fällt dieser Schritt sicher leichter! Die Leute dort sind sehr nett und können deiner Freundin weiterhelfen. Womöglich hilft ihr ein Gespräch mit einem Ernährungsberater oder mit einem Therapeuten, denn Essprobleme haben oft auch einen psychischen Hintergrund. Dort kann sie überlegen, wie sie die Beziehung zu Ihrer Familie weiter gestalten möchte. Vielleicht kann Ihre Mutter später mit ins Boot geholt werden und kommt zu einem Gespräch mit. Schreib mir doch, in welchem Bundesland ihr daheim seid, dann sende ich dir Kontaktdaten von Beratungsstellen in eurer Nähe.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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