EU-Regelung?

Bayern-Boss für Gehaltsobergrenze im Fußball

Sport
11.08.2017 11:43

Karl-Heinz Rummenigge plädiert als Reaktion auf die explodierenden Ablösesummen für Gehaltsobergrenzen im europäischen Fußball. Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Meisters FC Bayern München hofft dabei auf die Unterstützung der Politik, speziell der EU in Brüssel.

"Ich hatte schon Kontakt zum neuen UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin und habe den Eindruck, dass er einen neuen Versuch bei der EU-Kommission starten will", sagte der Deutsche in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Nach Ansicht von Rummenigge, der sein Amt an der Spitze der europäischen Klubvereinigung ECA im September abgibt, könnte eine Deckelung der Gehälter durchaus mit den Wettbewerbsgesetzen der Europäischen Union in Einklang gebracht werden. Dafür müsste dem Fußball aber - wie in den USA - ein "spezieller Status" zugestanden werden. "Dort haben die Profiligen die politische Rückendeckung und können mit Gehaltsobergrenzen für die Spieler arbeiten", meinte Rummenigge.

"Ich glaube, nach dem Fall Neymar könnte die Bereitschaft dazu in der EU wieder größer sein", erklärte der Bayern-Chef. Der Brasilianer Neymar war erst in der Vorwoche für eine festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain gewechselt. Das Gesamtpaket für die Verpflichtung des Angreifers soll laut Rummenigge sogar eine halbe Milliarde Euro betragen.

Der Neymar-Transfer habe auch Auswirkungen auf die deutsche Bundesliga: "Die Erfahrung zeigt, die Ablösesummen und Gehälter werden durch solche außergewöhnlichen Deals weiter steigen - auch in Deutschland."

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(Bild: KMM)



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