Schiri Harkam:

Kein Hofmann-Gelb, um Eskalation zu vermeiden

Sport
07.08.2017 12:34

Es war eine der Szenen des 322. Wiener Fußball-Derbys: Nachdem Schiedsrichter Alexander Harkam die Partie nach einer kurzen Unterbrechung wegen aufs Spielfeld geworfener Gegenstände aus dem grün-weißen Fansektor wieder angepfiffen hatte, schritt Austrias Raphael Holzhauser zur Ausführung des Eckballs - und lieferte sich einen Disput mit Rapids Wechselspieler Steffen Hofmann.

Der Hütteldorfer Rekordspieler brachte Holzhausers Verzögerung bei der Ausführung der Standardsituation in Rage. Der darüber höchst erregte Hofmann verhöhnte den Austrianer als weinerlich und drückte ihm erzürnt den Ball in die Hand. Harkam sah von einer fälligen Verwarnung Hofmanns aber ab, um laut eigenen Angaben eine weitere Eskalation der Lage zu vermeiden.

"Regeltechnisch hätte ich den Spieler Hofmann mit Gelb verwarnen müssen. Warum ich das nicht gemacht habe, kann ich frei von der Leber weg sagen. Ich wollte die Situation so lösen, dass wir weiterspielen können. Mit einer Verwarnung hätte ich noch mehr Öl ins Feuer gegossen", sagte der Unparteiische über die Szene in der 93. Minute gegenüber Sky.

Holzhauser nahm die Szene nach dem Spiel gelassen zur Kenntnis. "Emotionen, das gehört dazu. Ich habe schon geglaubt, der Steffen schießt den Ball selbst", sagte der Torschütze zum 2:2. Rapids Doppel-Torschütze Louis Schaub zeigte indes kein Verständnis: "Wenn man es provoziert von den Fans, darf man sich nicht wundern, wenn dann mal ein Feuerzeug fliegt."

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele