Halbjahres-Bilanz

1611 Anzeigen: In Tirol geben Alklenker weiter Gas

Tirol
04.08.2017 09:26

Don’t drink and drive - oder: Fahre nicht, wenn du getrunken hast! Von Werbesprüchen wie diesem lassen sich zahlreiche Fahrzeuglenker offenbar weiterhin nicht sonderlich beeindrucken. Allein im ersten Halbjahr erwischte die Polizei auf Tirols Straßen 1611 Alko-Sünder. Werte von über zwei Promille sind keine Seltenheit!

"Alkohol gilt neben Ablenkung und Unachtsamkeit, nicht angepasster Geschwindigkeit, Vorrangsverletzung sowie Missachtung von Geboten oder Verboten als eine der wesentlichsten Ursachen bei schweren Unfällen", warnt Markus Widmann, Chef der Tiroler Verkehrspolizei. Die Zahlen geben ihm recht: Allein im vergangenen Monat ereigneten sich hierzulande insgesamt 17 Alko-Unfälle - zwei davon forderten Todesopfer! Im Bezirk Schwaz starb ein Fußgänger, nachdem er von einer Autofahrerin mit über 0,8 Promille Alkohol im Blut erfasst worden war. Und in der Innsbrucker Klinik erlag ein Mopedlenker seinen schweren Verletzungen - er wurde im Bezirk Kitzbühel von einem erheblich betrunkenen Fahrzeuglenker niedergefahren

Dass "Alkohol am Steuer" in Tirol nach wie vor in Mode zu sein scheint, zeigt auch die aktuelle Bilanz für das erste Halbjahr: Alles in allem führte die Polizei landauf, landab rund 93.000 Alkoholtests durch. "1611 davon waren positiv. Das sind um 80 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres", schildert Widmann. 1057 Alko-Sünder hatten mehr als 0,8 Promille intus.

Nach oben hin sind (fast) keine Grenzen gesetzt

Besonders besorgniserregend: Auf Tirols Straßen sind weiter regelrechte "Alko-Bomben" unterwegs. So wurden heuer etwa auf der Inntalautobahn schon Lkw-Fahrer mit teils weit über zwei Promille Alkohol im Blut aus dem Verkehr gezogen. Derart hohe Werte sind laut Widmann keine Seltenheit. Und: Sie betreffen alle Verkehrsteilnehmer - vom Rad- oder Mopedfahrer bis eben hin zum Lkw-Lenker.

Intensive Kontrollen gehen weiter

Wer das eine oder andere Bier oder Schnapserl zu viel getrunken hat, der sollte sich besser zweimal überlegen, ob er sich ans Steuer setzt oder nicht. Die Strafen sind nämlich beträchtlich - und Widmann kündigt an: "Mit intensiven Polizeikontrollen ist in ganz Tirol jederzeit zu rechnen!"

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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