Austria in der EL

Wirbel vor dem Abflug: Kayode nicht an Bord

Sport
01.08.2017 17:06

Als die Austria am Donnerstag um 11 Uhr von Wien Richtung Zypern abhob, fehlte ein Mann: Larry Kayode! Der Nigerianer sagte kurzerhand den Trip auf die Ferieninsel ab. "Schade, aber ich kann niemanden zwingen", meinte Trainer Thorsten Fink, der nach dem 0:0 im Heimspiel bei seiner Truppe den Geist von Trnava wecken wollte.

Denn fast auf den Tag genau vor einem Jahr drehte man in den Slowakei gegen Spartak Trnava noch ein Heim-0:1, stieg im Elferschießen auf. Diesmal muss gegen die Zyprioten nicht einmal ein Sieg her, genügt jedes Unentschieden ab 1:1 aufwärts.

Kevin Friesenbichler war's am 4. August 2016 gewesen, der in Trnava in der 88. Minute das Wiener 0:1 egalisiert hatte. Im Elferschießen trafen die ersten neun Schützen, dann hielt Robert Almer einen Penalty - Aufstieg! Damals war man allerdings nach zwei Auftaktsiegen in der Meisterschaft (2:1 St. Pölten, 3:1 Mattersburg) mit viel Optimismus in die Slowakei gefahren, heute hat man den "Rucksack" von zwei Liga-Auftaktpleiten zu tragen. Muss raus aus den Köpfen, fordert Fink, der nach dem Sonntag-2:3 gegen Sturm deutliche Worte gefunden hatte. Öffentlich und intern.

Klare Worte der Chefs
"Ich bin normalerweise einer, der sich vor seine Spieler stellt. Aber immer geht es nicht nur mit Streicheleinheiten, diesmal fielen auch klare und scharfe Worte, die Leistung einiger ist nicht in Ordnung." Sah auch Sportchef Franz Wohlfahrt so, der beim Montag-Training in Steinbrunn Tacheles gesprochen hatte.

Selbst die deutlichen Botschaften der Chefs konnten aber nicht verhindern, dass das Theater rund um Kayode weitergeht. Eigentlich hätte der Liga-Torschützenkönig im fünften Pflichtspiel der Saison erstmals mit dabei sein sollen, er sagte aber "Last Minute" den Flug nach Zypern ab. "Larry ist psychisch nicht bereit. Als Trainer bist du leider gegen so etwas machtlos. Natürlich hatten wir auf Larry gehofft", sagte Fink, für den das Thema damit aber zumindest bis heute Abend abgehakt war. Denn in Larnaca steht für seine Truppe viel zu viel auf dem Spiel.

Und heiß wird's heute auf jeden Fall, zur Anpfiffzeit sind Temperaturen von über 30 Grad angesagt - da wartet ein Backofen auf Violett!

Peter Klöbl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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