Miete neu berechnet

Wohnen um 5 Euro pro Monat in Innsbruck

Tirol
02.08.2017 07:22

Auch das gibt’s in Innsbruck, bzw. hat es gegeben: 5 Euro zahlten einige Buwog-Mieter in Innsbruck im Monat - aber nicht pro Quadratmeter, sondern für die gesamte Wohnung! Dies geht aus der Stellungnahme des neuen Eigentümers JP Tirol GmbH hervor. Betroffen seien 12 Mieter, für die anderen 1141 seien keine Erhöhungen geplant.

"Überrascht von der aggressiven und unangemessenen Vorgangsweise" äußerten sich gestern der neue Eigentümer der 1153 Buwog-Wohnungen in Tirol, die JP Tirol GmbH: Es handle sich weder um einen Skandal noch sei das Volumen der Änderungen dazu geeignet, ,schnell Kasse zu machen’, hieß es gestern: "Bei der Übernahme in die neue Verwaltung wurde festgestellt, dass bei 12 Bestandsverhältnissen seit Jahren die Miete fehlerhaft berechnet wurde. Teilweise lag die Miete für die gesamte Wohnung nur bei fünf Euro im Monat."

"Nachforderung entspricht Gesetzen"

Das richtig berechnete Grundentgelt betrage nun monatlich 1,75 Euro netto pro m2. Es handle sich also um eine ganz normale Korrektur einer bis dato falsch berechneten Miete durch die Hausverwaltung. "Dazu gehört auch die rückwirkende Forderung von Mieten für einen begrenzten Zeitraum. Dabei werden die strengen gesetzlichen Vorgaben eingehalten."

Für 99 % der Mieter soll es keine Änderungen geben

Abgesehen von diesen 12 Ausnahmefällen habe sich für 99 % der ehemaligen Buwog-Mieter "tatsächlich keine Veränderung ergeben und dies wird auch weiterhin so bleiben." Die Politik reagierte gestern aufgescheucht: "Die Mieter bekommen die Rechnung für Schwarz/Blau präsentiert", so die SPÖ. Verkäufe an nichtösterreichische Finanzkonsortien sollen künftig verhindert werden, meint die FPÖ. Die Arbeiterkammer bestätigte gestern die Zahl von 12 betroffenen Mietern.

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