Risiko Datenverlust

So kommt Ihre SD-Karte sicher durch den Urlaub

Elektronik
06.08.2017 06:00

Ob mit dem Smartphone oder der Digitalkamera: Wer im Urlaub fotografiert, speichert die schönsten Momente und Erinnerungen in der Regel auf SD-Karten. Und die sind gerade in den Sommermonaten einem erhöhten Ausfallrisiko ausgesetzt, warnt das deutsche Datenrettungsunternehmen Kuert und verrät deshalb, wie Sie Ihre Speicherkarte sicher durch den Urlaub bringen können.

Mehrere Speicherkarten verwenden
Wer alle Urlaubsbilder auf nur einer Speicherkarte speichert, riskiert auch alle Bilder zu verlieren. Die Experten empfehlen deshalb, anstatt nur einer besser zwei bis drei Speicherkarten zu verwenden und diese täglich auszuwechseln, um das Risiko eines Verlustes zu minimieren. "Fällt eine Karte aus, so hat man immer noch Urlaubsbilder auf den anderen Karten verteilt und der Ausfall einer einzelnen Karte ist leichter zu verkraften", so das Unternehmen in einer Aussendung.

Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
Dass man Kameras, Smartphones und andere elektronische Geräte keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen soll, ist bekannt. Dennoch werden diese nur zu oft, etwa im Auto, der prallen Sonne ausgesetzt. Besonders kritisch für Speicherkarten: Durch die Hitze kann sich das Oberflächenmaterial der Karten wölben und Spannungen verursachen, die zu Rissen in der internen Verdrahtung zwischen Controller und Speicherchip der Karte führen. Die Folge ist, dass die Speicherkarte nicht mehr gelesen und auch nicht mehr erkannt werden kann.

Kamera statt Smartphone
Eigenen Angaben zufolge verzeichnet Kuert in den Sommermonaten nicht nur mehr Aufträge zur Rettung von Speicherkarten, sondern auch Smartphones, die einen Wasserschaden erlitten haben. Denn im Gegensatz zu unhandlicheren Digitalkameras, die meistens um den Hals des Nutzers getragen würden, befänden sich Mobiltelefone zumeist in den Hosentaschen von Urlaubs- oder Badeshorts - verbunden mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

"Der Vorteil der Mobilität von Smartphones und Handys ist gerade im Urlaub die größte Schwäche dieser Geräte, sofern diese nicht wasserdicht sind. Und selbst wasserdichte Geräte halten dem Wasserdruck bis zu einer gewissen Tiefe nur sehr kurzfristig stand", mahnen die Experten. Die unhandlichere Digitalkamera hingegen schränke zwar die Bewegungsfreiheit ein, eigne sich für sichere Schnappschüsse jedoch häufig besser und reduziere natürlich die Risiken, welche im Gegensatz zum Smartphone durch Unachtsamkeit oder die Bequemlichkeit jederzeit auftreten könnten.

Vorsicht vor gefälschten Billig-Karten
Insbesondere in Asien, dem Balkan und in Teilen Nordafrikas kursieren dem Unternehmen nach gefälschte Speicherkarten, welche über örtliche Händler zu Spottpreisen angeboten werden. Hierbei handle es sich um Karten, die mit größerem physikalischen Speicherplatz beworben würden als tatsächlich zur Verfügung stehe. Durch Firmware-Modifikation wiesen sich solche Karten beispielsweise in einem Smartphone oder der Kamera als Acht-Gigabyte-Speicherkarten aus, "jedoch wird alles, was die tatsächliche physikalische Speichergröße von zwei Gigabyte überschreitet ins Nirvana geknipst und ist somit schlichtweg nicht existent", warnen die Experten abschließend vor bösen Überraschungen.

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