"Alemagna"

Neuer Anlauf für Autobahn durchs Drautal

Kärnten
30.07.2017 20:04

Sie ist DAS Transit-Schreckgespenst in Osttirol und Kärnten: die italienische "Alemagna"-Autobahn! Denn seit Jahren will die Region Veneto eine direkte Anbindung nach Deutschland und zwar mitten durchs Pustertal und Drautal; was bis dato erfolgreich verhindert wurde. Doch jetzt unternimmt Italien einen neuen Anlauf.

"Mit einem offiziellen Schreiben wird Venetos Präsident Luca Zaia Kärntens Politik um die Unterstützung für dieses Autobahn-Projektes bitten", will FP-Mann Christian Ragger wissen: "Oberkärntens Wirtschaft könnte profitieren, denn bis dato ist es der Politik nicht gelungen, die Bezirke Spittal und Hermagor wirtschaftlich zu stärken. Viele müssen zu ihren Jobs pendeln und sind teils wochenlang nicht zu Hause."

Hingegen kassieren Südtirols Gemeinden "nur fürs Durchfahren" laut Ragger schon jetzt jährlich 450 Millionen Euro vom zuständigen italienischen Autobahn-Betreiber.

Ragger: "Der Plan ist, dass Österreichs und Italiens EU-Politiker einen Antrag im EU-Parlament stellen, um diese Autobahn ins transeuropäische Netz aufzunehmen."

Schon demnächst soll das Projekt in Lienz vorgestellt werden, denn die Straße würde sich mittels "alternativer Baumethoden" in die Landschaft integrieren. "Viele Osttiroler Bürgermeister stehen hinter den Plänen, etwa um die Abwanderung zu stoppen."

"Stimmt nicht!", tönt VP-Abgeordneter Hermann Kuenz: "Die Alemagna kommt für uns nicht in Frage." Dennoch will man zwischen Sillian und dem Felbertauern ein Verkehrskonzept erstellen, wie Matreis Bürgermeister Andreas Köll erklärt. Eine Alemanga kommt auch für ihn nicht in Frage: "Wenn, geht’s nur über den Plöcken", so Köll.

von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"

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